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Beyond status quo: The role of behavioral factors and familiarity in low-carbon decision-making
Type
doctoral thesis
Date Issued
2021-09-20
Author(s)
Abstract
Moving beyond the status quo towards low-carbon energy and transportation systems is central to halting global climate change. From a technical point of view, numerous low-carbon solutions are available. However, a successful energy transition also hinges on community- and consumer-level decisions to adopt climate-friendly alternatives. As such, accelerating low-carbon transitions requires in-depth knowledge on how to foster social acceptance of renewable energy projects and low-carbon mobility behaviors. The findings of this dissertation highlight that gaining familiarity with sustainable alternatives and considering other behavioral factors such as emotions may be decisive in successfully implementing climate-friendly solutions. This overarching theme is explored in three different papers. Paper 1 focuses on community-level decisions, specifically on the social acceptance of wind energy projects. It investigates how and why wind turbine sound concerns arise and unfold during a wind projects planning phase. Results show that noise concerns travel much farther than actual wind turbine noise. Project leaders and policymakers should tend to those residents living closest to the wind turbine, as their concerns may be rationally founded, and to those unfamiliar with wind turbine sound, as they are prone to overestimating wind turbine impacts. Papers 2 and 3 focus on consumer-level decisions in the transportation sector. They provide insights into the psychological factors of long-distance travel mode choices between air travel and its low-carbon alternative train travel. Paper 2 shows that being familiar with train travel and highly valuing the productive use of travel time result in a higher likeliness of choosing train over air travel. The paper proposes two strategies to increase familiarity with train travel and suggests that railways' communication messages should emphasize the productive use of travel time. Paper 3 reveals that implicit affective associations are more strongly related to continental travel preferences (plane vs. train) than environmental attitudes. These results highlight that policy makers and business leaders should go beyond appealing to the public about the environmental impact of air travel and also consider the emotional dimension of travel mode choices.
Abstract (De)
Um den globalen Klimawandel aufzuhalten, ist es zentral, uns vom Status quo zu verabschieden und CO2-arme Energie- und Transportsysteme zu fördern. Aus technischer Sicht sind bereits zahlreiche klimafreundliche Lösungen verfügbar. Ein erfolgreicher Energiewandel bedingt jedoch auch nachhaltige Konsumenten- und Bürgerentscheidungen. Somit setzt die Beschleunigung des Wandels hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft ein fundiertes Wissen über die Treiber und Barrieren voraus, die die soziale Akzeptanz erneuerbarer Energien und nachhaltiges Mobilitätsverhalten fördern resp. hemmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vertrautheit mit nachhaltigen Alternativen und andere Verhaltensfaktoren wie Emotionen die erfolgreiche Umsetzung klimafreundlicher Lösungen entscheidend beeinflussen. Die vorliegende Dissertation besteht aus drei Forschungsarbeiten. Der erste Beitrag setzt den Fokus auf die soziale Akzeptanz von Windenergieprojekten und verbessert somit das Verständnis von Bürgerentscheidungen auf Gemeindeebene. Es wird untersucht, inwiefern und warum während der Planungsphase eines Windprojekts Lärmsorgen auftreten. Die Ergebnisse zeigen, dass Lärmbedenken weit über den tatsächlichen Windturbinenlärm hinaus reichen. Projektleiter und politische Entscheidungsträger sollten sich primär um Anwohner kümmern, die im engsten Umkreis der Windturbine wohnen, denn ihre Bedenken könnten gut begründet sein. Beachtung sollte aber auch denjenigen geschenkt werden, die mit Windturbinen wenig vertraut sind, und dazu neigen, die Lärmbelastung zu überschätzen. Die zweite und die dritte Forschungsarbeit konzentrieren sich auf Konsumentenentscheidungen im Transportsektor. Sie untersuchen die Rolle von Verhaltensfaktoren bei der Wahl zwischen Flug- und Zugreisen und wie letztere als kohlenstoffarme Alternative gefördert werden können. Der zweite Beitrag zeigt, dass Personen, die mit dem Zugfahren vertraut sind und die produktive Nutzung der Reisezeit schätzen, dazu neigen, den Zug dem Flugzeug vorzuziehen. Das Papier empfiehlt zwei Strategien, um die Vertrautheit mit Bahnreisen zu erhöhen. Zusätzlich wird empfohlen, bei der Kommunikation die produktive Nutzung der Reisezeit während der Zugfahrt hervorzuheben. Der dritte Beitrag zeigt, dass implizite affektive Assoziationen mit Flugreisen stärker mit kontinentalen Flug- und Bahnreisepräferenzen zusammenhängen als umweltbezogene Einstellungen. Dieses zentrale Ergebnis zeigt, dass politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger über die Sensibilisierung der Öffentlichkeit bezüglich der Umweltauswirkungen von Flugreisen hinausgehen sollten, indem sie die emotionale Dimension der Wahl des Reisemodus berücksichtigen.
Language
English
Keywords
Nachhaltigkeit
Erneuerbare Energien
Mobilität
Reiseverhalten
Soziale Anerkennung
EDIS-5099
train travel
air travel
climate change
social acceptance
renewable energy
HSG Classification
not classified
HSG Profile Area
None
Publisher
Universität St. Gallen
Publisher place
St.Gallen
Official URL
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
264410
File(s)
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open access
Name
Dis5099.pdf
Size
11.24 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
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