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Essays in Empirical Economics
Type
doctoral thesis
Date Issued
2020-02-17
Author(s)
Steckenleiter, Carina
Abstract
This thesis combines five essays in the areas of Labor and Sports Economics. While the individual parts address quite different research questions, all chapters aim to identify causal effects. The first chapter investigates effects of vocational training for women on partner choice and labor market outcomes in a society with traditional gender roles. Chapter 2 and 3 study effects of gender imbalances caused by World War II on fertility and labor markets in Germany. The last two chapters analyze the effect of local public sports expenditures on sports participation and individual labor market outcomes in Germany. The first chapter finds that women who obtained vocational training married a partner with higher social status. When we compare the social status of a womans father and spouse, we see that women were also less likely to marry down. Exposure to vocational training did not impact labor market outcomes though. The essay provides evidence that prevalent social norms at the time potentially played an influential role. The second chapter studies the effect gender imbalance has on fertility over the life cycle. The study shows that results strongly depend on at what point in the life cycle effects are evaluated and that the decomposition of fertility into extensive and intensive margins is essential. We find that women affected by the gender imbalance marry later and are more likely to remain childless throughout life. However, they catch up and even overcompensate at later ages with regard to number of children conditional on having any children. The third chapter investigates the effects of unbalanced gender ratios on female labor force participation, focusing specifically on women's participation in the political labor market. The analysis shows that in Germany's 1990 elections, women were more likely to run for office in voting districts where sex ratios were more unbalanced after World War II. However, gender imbalances did not affect the probability of a woman winning in the election, and, thus, it appears that voters were not more inclined to vote for women. The fourth chapter combines local public expenditure data with individual level data and studies how the effects of expenditures on sports facilities change with different levels of sports expenditures. Since individuals also benefit from the expenditures of neighboring communities, we construct locally weighted averages of expenditures. The study finds that expenditures on sports infrastructure has no effect on the probability to engage in sports. The fifth chapter finds that high expenditure on sports facilities impact male earnings positively while no effects are found for women. The study further shows that the observed patterns seem plausible, since women practice sports with a lower likelihood compared to men in general and are, in addition, less likely to be active in publicly funded sports infrastructure if they engage in sports.
Abstract (De)
Die vorliegende Dissertation besteht aus fünf Aufsätzen im Bereich der Arbeitsmarkt- und Sportökonomie. Während die einzelnen Kapitel unterschiedliche Fragestellungen adressieren, haben alle Kapitel die Identifikation von kausalen Effekten zum Ziel. Das erste Kapitel analysiert Effekte von Berufsausbildung auf Partnerwahl und individuelle Arbeitsmarktergebnisse für Frauen in einer von traditionellen Rollenbildern geprägten Gesellschaft. Kapitel 2 und 3 analysieren Auswirkungen des Männermangels nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland auf Fertilität und Arbeitsmärkte. Die letzten beiden Kapitel untersuchen den Effekt von öffentlichen Ausgaben für Sportstätten auf sportliche Aktivität sowie individuelle Arbeitsmarktergebnisse. Das erste Kapitel zeigt, dass Frauen mit abgeschlossener Berufsausbildung einen Partner mit höherem sozialen Status heirateten. Beim Vergleich von sozialem Status der Ehemänner und Väter der Frauen sieht man zudem, dass diese auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit nach unten heiraten. Individuelle Arbeitsmarktergebnisse wurden durch den Abschluss einer Berufsausbildung jedoch nicht beeinflusst. Der Aufsatz zeigt abschliessend auf, dass damals vorherrschende soziale Normen möglicherweise eine einflussreiche Rolle spielten. Das zweite Kapitel untersucht den Effekt von Ungleichgewichten in der Anzahl an Männer zur Anzahl an Frauen auf Fertilität. Die Studie zeigt, dass gewonnene Erkenntnisse stark davon abhängen, zu welchem Alter der Frauen man Fertilität betrachtet. Darüber hinaus ist die Dekomposition von Fertilität in Kinderlosigkeit (extensive margin of fertility) sowie Kinderzahl, wenn sie Kinder bekommen (intensive margin of fertility), von grosser Bedeutung. Die Analysen zeigen, dass die vom Männermangel betroffenen Frauen später heiraten und mit höherer Wahrscheinlichkeit kinderlos bleiben. Jedoch holen sie bezüglich Anzahl an Kindern auf und überkompensieren sogar in späteren Lebensjahren, wenn sie Kinder bekommen. Das dritte Kapitel betrachtet Effekte des Männermangels auf die Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen und fokussiert sich auf Politiker. Die Studie zeigt, dass bei den Bundestagswahlen 1990 Frauen mit grösserer Wahrscheinlichkeit in Wahlkreisen für ein Mandat kandidierten, welche nach dem 2. Weltkrieg einen grösseren Männermangel aufwiesen. Jedoch ist kein Effekt vom Geschlechterverhältnis auf die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau die Wahl gewinnt, beobachtbar. Daraus lässt schliessen, dass Wähler nicht stärker dazu geneigt waren eine Frau zu wählen. Das vierte Kapitel kombiniert öffentliche Ausgabedaten auf kommunaler Ebene mit Individualdaten und analysiert, wie sich Effekte von Ausgaben für öffentliche Sportstätten mit unterschiedlicher Ausgabenhöhe verändern. Da Individuen auch von Ausgaben benachbarter Gemeinden profitieren, konstruieren wir lokal gewichtete Durchschnitte von Sportausgaben. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass öffentliche Ausgaben für Sportstätten keinen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit haben sportlich aktiv zu sein. Das fünfte Kapitel zeigt, dass hohe Sportstättenausgaben mit positiven Einkommenseffekten für Männer einhergehen, während für Frauen keine Effekte beobachtet werden. Im Weiteren zeigt die Studie, dass die beobachteten Muster plausibel erscheinen, da Frauen im Allgemeinen weniger wahrscheinlich sportlich aktiv sind als Männer. Darüber hinaus üben sie Sport mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit in öffentlich geförderten Sportstätten aus, wenn sie sportlich aktiv sind.
Language
English
Keywords
Deutschland
Ökonometrisches Modell
Arbeitsmarkt
Demographiet
EDIS-4969
HSG Classification
not classified
HSG Profile Area
None
Publisher
Universität St. Gallen
Publisher place
St.Gallen
Official URL
Subject(s)
Eprints ID
266038
File(s)
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open access
Name
Dis4969.pdf
Size
9.75 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
def1024c18b74671d68191415b75b2a6