Options
Breaking the myth of being informal: Transforming poor settings into inclusive informal markets
Type
doctoral thesis
Date Issued
2021
Author(s)
Symmes Avendaño, Felipe Ignacio
Abstract
Aiming to fill the gaps in the literature on informal markets and cooperations between formal and informal markets in developing countries, this thesis links the theoretical lenses of institutional work and boundary work to answer the question: How can markets emerge as inclusive arenas for the poor? Mainly participatory observations and ethnographic methods were used to gather and analyze data from two case studies in Costa Rica. The first case focuses on the banana market and cooperations between the Bribri indigenous community and the multinational corporation FT. The second focuses on the used clothing market and cooperations between entrepreneurs in the La Carpio urban slum and local companies and small-medium enterprises. Both cases evidence how the actions-relations-institutions trident explains the emergence and functioning of inclusive markets at different institutional levels. In the first case, multinational actors enhance “respecting work” when cooperating with indigenous communities and, therefore, promote the emergence of inclusive markets mainly at cognitive and normative levels. The second case shows a different phenomenon, as entrepreneurs selling used clothing in urban slums enhance “informalizing work” by embodying the continuous institutional connection between formal and informal markets, which promotes the advent of inclusive informal markets, mainly at the ontological level. The difference between poor and informal settings, informal markets, and inclusive informal markets is one of the core outcomes of this thesis. This difference suggests that transforming poor and informal settings into inclusive informal markets is an institutional challenge. Nevertheless, it is not one in which formal institutions are the protagonists, nor are philanthropic or normative ethical obligations to cooperate with weaker and poorer counterparts. Poverty and informality have value, which needs to be explored by a broad diversity of actors emerging at different institutional levels, including both those who reside in these contexts and those who do not.
Abstract (De)
Die vorliegende Dissertation verbindet die theoretischen Brillengläser der Institutions- und der Grenzarbeit, um die folgende Frage zu beantworten: Wie können Märkte zu integrativen Räumen werden? Partizipatorische Beobachtungen und ethnographische Methoden wurden bei Datensammlung und -analyse von zwei Fallstudien in Costa Rica verwendet. Die erste
Fallstudie fokussiert auf die Marktorganisation für Bananen und die Kooperationen von Bribri-Gemeinschaften und dem Konzern Gerber. Die zweite behandelt den Altkleidermarkt und die Kooperation von Unternehmern in Elendsgebieten in La Carpio mit kleinen lokalen
Unternehmen. Aus beiden Fällen ist es festzuhalten, wie der Dreizack aus Aktionen-Verhältnissen-Institutionen die Entstehung und das Funktionieren integrativer Märkte auf verschiedenen institutionellen Ebenen erklärt. Bei erster Fallstudie fördern multinationale Akteure die Rücksicht vielfältiger Lebensstilen bezüglich der Kooperation mit indigenen Gemeinschaften, infolgedessen die Entstehung integrativer Märkte zumeist auf kognitiven und normativen Ebenen ermöglicht wird. Die zweite Fallstudie weist ein verschiedenes Phänomen auf. Dabei verstärken Unternehmen, die Altkleider in Elendsgebieten verkaufen, die Informalisierung der Arbeit durch die Verkörperung durchgängiger institutionellen Verbindungen zwischen formellen und informellen Märkten. Das begünstigt die Ankunft integrativ informeller Märkte, überhaupt auf der ontologischen Ebene. Der Unterschied
zwischen armen und informellen Einstellungen, informellen Märkten und integrativ informellen Märkten ist eines der bedeutendsten Ergebnisse dieser Dissertation. Armut und Informalität haben einen Wert, dessen Beachtung seitens einer breiten Vielfalt von Akteuren aus verschiedenen institutionellen Ebenen verdient. Dies betrifft ohnehin die Sorge deren, die in diesen Zusammenhängen leben und die nicht.
Fallstudie fokussiert auf die Marktorganisation für Bananen und die Kooperationen von Bribri-Gemeinschaften und dem Konzern Gerber. Die zweite behandelt den Altkleidermarkt und die Kooperation von Unternehmern in Elendsgebieten in La Carpio mit kleinen lokalen
Unternehmen. Aus beiden Fällen ist es festzuhalten, wie der Dreizack aus Aktionen-Verhältnissen-Institutionen die Entstehung und das Funktionieren integrativer Märkte auf verschiedenen institutionellen Ebenen erklärt. Bei erster Fallstudie fördern multinationale Akteure die Rücksicht vielfältiger Lebensstilen bezüglich der Kooperation mit indigenen Gemeinschaften, infolgedessen die Entstehung integrativer Märkte zumeist auf kognitiven und normativen Ebenen ermöglicht wird. Die zweite Fallstudie weist ein verschiedenes Phänomen auf. Dabei verstärken Unternehmen, die Altkleider in Elendsgebieten verkaufen, die Informalisierung der Arbeit durch die Verkörperung durchgängiger institutionellen Verbindungen zwischen formellen und informellen Märkten. Das begünstigt die Ankunft integrativ informeller Märkte, überhaupt auf der ontologischen Ebene. Der Unterschied
zwischen armen und informellen Einstellungen, informellen Märkten und integrativ informellen Märkten ist eines der bedeutendsten Ergebnisse dieser Dissertation. Armut und Informalität haben einen Wert, dessen Beachtung seitens einer breiten Vielfalt von Akteuren aus verschiedenen institutionellen Ebenen verdient. Dies betrifft ohnehin die Sorge deren, die in diesen Zusammenhängen leben und die nicht.
Language
English
Keywords
Kooperation
Einreichtung
Ontologie
EDIS-5080
HSG Classification
not classified
HSG Profile Area
None
Publisher
Universität St. Gallen
Publisher place
St.Gallen
Official URL
Subject(s)
Eprints ID
262400
File(s)