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Grenzen als konstituierende und variable Merkmale des Regionalen
Type
presentation
Date Issued
2016-10-14
Author(s)
Abstract (De)
Regionalentwicklung kann als kontinuierlicher Prozess einer Auseinandersetzung mit Grenzen angesehen werden. Ohne Grenzen gibt es keine Regionen. Regionen definieren sich über funktionale oder auch administrative Gemeinsamkeiten, die sie von anderen Nachbarregionen abgrenzen. In diesem Sinne zeigen Regionen eine relationale Natur, die auf unterschiedlichen Abgrenzungskriterien beruht seien es die Sprache, die Wirtschaftsstruktur, der Arbeitsmarkt, Pendlerverflechtungen oder auch politische Machtgefüge. In Folge kann eine Region auch unterschiedlichste Massstabsebenen umfassen, von Mikroregionen im Sinne von Agglomerationen oder kleinräumigen Gemeindekooperationen, über Mesoregionen innerhalb nationaler Systeme bspw. im Sinne von Kantonen oder kantonalen Kooperationen bis hin zu Makroregionen auf supranationaler Ebene.
Regionen definieren und konstituieren sich somit über Grenzen und Abgrenzung, gleichzeitig sind sie auf eine variable Geometrie mit fliessenden, anpassungsfähigen Grenzen angewiesen. Überlappungen mehrerer Regionen und unterschiedliche regionale Zugehörigkeiten sind keine Seltenheit. Regionale Entwicklung beruht vor diesem Hintergrund auf einem aktiven Umgang mit diesen unterschiedlichen Grenzen des Regionalen, auf Austausch- und Kooperationsprozessen zur Überwindung der vorliegenden Grenzen. Für die Menschen in den Regionen ist der Umgang mit den Grenzen etwas Alltägliches, doch auch in der regionalen Wirtschaft sowie in der regionalen Politik und Verwaltung nehmen die Bemühungen zu grenzüberschreitenden Kooperationen zu. Neue grenzüberschreitende Regionsgebilde entstehen.
Im Vortrag wird erstens der relationale, variable Charakter von Grenzen als konstituierendes Merkmal von Regionen diskutiert. Darauf aufbauend wird die Bedeutung und zugleich Selbstverständlichkeit von Grenzen im regionalen Alltag dargestellt. Abschliessend wird am Beispiel der grenzüberschreitenden Kooperationen gezeigt, wie im regionalen Kontext Grenzen aktiv aufgegriffen und überwunden werden. Hierfür wird unter anderem auf empirische Erfahrungen aus der Bodenseeregion zurückgegriffen.
Regionen definieren und konstituieren sich somit über Grenzen und Abgrenzung, gleichzeitig sind sie auf eine variable Geometrie mit fliessenden, anpassungsfähigen Grenzen angewiesen. Überlappungen mehrerer Regionen und unterschiedliche regionale Zugehörigkeiten sind keine Seltenheit. Regionale Entwicklung beruht vor diesem Hintergrund auf einem aktiven Umgang mit diesen unterschiedlichen Grenzen des Regionalen, auf Austausch- und Kooperationsprozessen zur Überwindung der vorliegenden Grenzen. Für die Menschen in den Regionen ist der Umgang mit den Grenzen etwas Alltägliches, doch auch in der regionalen Wirtschaft sowie in der regionalen Politik und Verwaltung nehmen die Bemühungen zu grenzüberschreitenden Kooperationen zu. Neue grenzüberschreitende Regionsgebilde entstehen.
Im Vortrag wird erstens der relationale, variable Charakter von Grenzen als konstituierendes Merkmal von Regionen diskutiert. Darauf aufbauend wird die Bedeutung und zugleich Selbstverständlichkeit von Grenzen im regionalen Alltag dargestellt. Abschliessend wird am Beispiel der grenzüberschreitenden Kooperationen gezeigt, wie im regionalen Kontext Grenzen aktiv aufgegriffen und überwunden werden. Hierfür wird unter anderem auf empirische Erfahrungen aus der Bodenseeregion zurückgegriffen.
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
None
Event Title
At The Limit - Wissenschaftsdialog 2016, Academia Engelberg
Event Location
Engelberg
Event Date
12.-14. 10.2016
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
249723