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Essays on Household Finance and Monetary Policy
Type
doctoral thesis
Date Issued
2022-09-19
Author(s)
Abstract
The dissertation consists of three chapters that analyze topics in household finance and the transmission of monetary policy. In each chapter, I find evidence for heterogeneous effects, either because households with different leverage adjust consumption after house price changes differently, or households differ in their housing tenure transitions in response to a change of monetary policy, or monetary policy transmits differently to labour market outcomes across the income distribution. The first chapter analyzes the consumption effects of house price changes for homeowners in Italy. I use an Italian panel dataset that contains information on household incomes and balance sheets. In contrast to findings of the existing empirical literature for the US and UK, the effect of house prices on consumption is small in Italy. In line with theoretical models, I show that the effect is largest for households close to their borrowing constraint. Thus, the smaller consumption response in Italy relative to the US and UK may be explained by the lower leverage of Italian households. The second chapter investigates the transmission of monetary policy to the housing markets in Germany, Italy and Switzerland. We identify monetary policy shocks using high-frequency data on interest rate expectations and combine it with household panel datasets. We show that monetary policy transmits to short and long term yields and mortgage rates and therefore to the user costs of housing. We estimate that interest rate cuts lead to transitions from renting to owning in Germany and Switzerland but not in Italy. Within Italy, households from financially more developed regions react more strongly by becoming homeowners, in line with a stronger effect on mortgage rates in these regions. In the third chapter, I estimate the effect of monetary policy on labour market outcomes across the income distribution in Switzerland, a country with a high employment rate and a high level of working hours compared to other European countries. I show that, in line with findings from other countries, policy rate cuts lead to lower household income inequality. I find that for Switzerland, the reduction of income inequality is caused by an increase of labour income and labour supply at the bottom of the household income distribution, both at the intensive and extensive margin. Further, individuals that work in more elementary occupations and in the Italian- and French-speaking regions of Switzerland gain more from interest rate cuts.
Abstract (De)
Diese Dissertation besteht aus drei Kapiteln, die sich mit den Themenbereichen Haushaltsfinanzen und Transmission von Geldpolitik beschäftigen. In jedem der drei Kapitel finde ich Evidenz für heterogene Effekte, sei es wenn Haushalte mit unterschiedlichem Verschuldungsgrad ihren Konsum nach einer Hauspreisveränderung unterschiedlich anpassen, oder Haushalte ihre Wohnbesitzverhältnisse als Reaktion auf geldpolitische Änderungen wechseln, oder sich Geldpolitik unterschiedlich auf Arbeitsmarktergebnisse entlang der Einkommensverteilung überträgt. Das erste Kapitel analysiert die Konsum-Effekte von Hauspreisveränderungen für Hauseigentümer in Italien. Hierzu nutze ich einen italienischen Panel-Datensatz, der Informationen zu Haushaltseinkommen und Vermögensverhältnissen enthält. Im Gegensatz zu den Befunden aus der Literatur für die USA und das Vereinigte Königreich ist der Effekt von Hauspreisen auf den Konsum in Italien klein. In Übereinstimmung mit theoretischen Modellen kann ich zeigen, dass der Effekt am grössten für Haushalte in der Nähe der Beleihungsgrenze ist. Somit könnte die geringere Reaktion des Konsums in Italien verglichen mit den USA und dem Vereinigten Königreich durch die niedrigere Verschuldung der italienischen Haushalte erklärt werden. Das zweite Kapitel untersucht die geldpolitische Transmission auf die Immobilienmärkte in Deutschland, Italien und der Schweiz. Wir identifizieren geldpolitische Schocks mittels Hochfrequenzdaten zu Zinserwartungen und verbinden diese mit mit drei Haushaltspanels. Wir zeigen, dass sich Geldpolitik auf kurz- sowie langfristige Renditen und Hypothekenzinsen und somit auf die Nutzungskosten von Wohneigentum überträgt. Wir schätzen, dass Zinssenkungen zu Wechseln von Wohnbesitzverhältnissen von Miete zu Hauseigentum in Deutschland und der Schweiz führen, jedoch nicht in Italien. Innerhalb Italiens reagieren Haushalte aus finanziell stärker entwickelten Regionen mehr, indem sie Hauseigentümer werden, entsprechend einem stärkeren Effekt auf die Hypothekenzinsen in diesen Regionen. Im dritten Kapitel schätze ich den Effekt von Geldpolitik auf Arbeitsmarktergebnisse entlang der Einkommensverteilung in der Schweiz, einem Land mit einer hohen Erwerbs\-quote und einem hohen Niveau von Arbeitsstunden verglichen mit anderen europäischen Ländern. Ich zeige in Übereinstimmung mit Befunden zu anderen Ländern, dass Zinssenkungen zu niedrigerer Einkommensungleichheit zwischen Haushalten führt. Ich finde heraus, dass in der Schweiz der Rückgang der Einkommensungleichheit durch eine Erhöhung der Arbeitseinkommen und des Arbeitsangebots im unteren Teil der Haushaltseinkommensverteilung hervorgerufen wird, sowohl an der intensiven als auch an der extensiven Marge. Zudem profitieren Individuen, die in einfacheren Tätigkeiten arbeiten und in den italienisch- und französischsprachigen Regionen der Schweiz, stärker von Zinssenkungen.
Language
English
Keywords
Makroökonomie
Geldpolitik
Immobilienmarkt
Arbeitsmarkt
EDIS-5230
Monetary policy
Housing market
Labour market
Macroeconomics
HSG Classification
not classified
HSG Profile Area
None
Publisher
Universität St. Gallen
Publisher place
St.Gallen
Official URL
Subject(s)
Eprints ID
267347
File(s)
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open access
Name
Dis5230.pdf
Size
4.11 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
b16ad529c83a9f3ac0d7432c1f37d9d7