Frauen sind in Führungspositionen überwiegend unterrepräsentiert. Deshalb gibt es Maßnahmen zur Qualifizierung und zum Empowerment – dennoch hat sich ihr Anteil bislang nur wenig erhöht. Der alleinige Fokus auf Frauen greift zu kurz, denn die Aktivitäten sind meist darauf ausgerichtet, dass sich Frauen verändern und an die Gegebenheiten der Unternehmen anpassen, was als „fixing the women“ bezeichnet wird. Unberücksichtigt bleiben bei diesem Ansatz sowohl die notwendigen Veränderungen der Strukturen und der Kultur innerhalb einer Organisation, als auch die Rolle der Männer. Damit ein „fixing the system“ gelingen kann, ist es jedoch unabdingbar insbesondere die – nach wie vor überwiegend männlichen – Führungskräfte als Gestalter und Unterstützer mit ins Boot zu holen. In dem Projekt „Leaders for Equality: Führungskräfte nutzen Chancen“ an der Universität St. Gallen haben wir eine Umfrage zum Gleichstellungsengagement männlicher Führungskräfte durchgeführt und darauf aufbauend eine Toolbox entwickelt – die ich in dem Vortrag vorstellen und mit Ihnen diskutieren möchte.