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Bewältigungsstrategien einer Holocaust-Familie. Partnerschafts- und Delegationsprozesse
Journal
Systhema
Type
journal article
Date Issued
1999
Author(s)
Abstract (De)
Die Bewältigungsstrategien der Holocaust-Familie Mandel, in der beide Elternteile verfolgt wurden, sollen hier im Spiegel des systemischen Ansatzes analysiert werden. Die Analyse verdeutlicht, wie traumatische Erlebnisse, die einzeln erlebt wurden, in der Partnerschaft zu gemeinsamen Erinnerungen werden und gemeinsam verarbeitet werden können. Sie zeigt die Rollenverteilung in der Partnerschaft und deren (unbewusste) Motive, insbesondere die Bedeutung
der tabuisierten Frage ‚Wer hat mehr gelitten‘. Die Analyse der Delegationsprozesse an den Sohn und die Tochter veranschaulichen zwei zentrale Delegationsthemen, die Thematisierung des Holocaust und die Frage des Wohnortes: Israel oder Deutschland. Weiterhin werden in der Familie Konflikte, die mit Rachegefühlen gegenüber den Tätern verbunden sind sowie mit dem Problem‚ Treue versus Selbsterhaltung‘, von der ersten auf die zweite Generation tradiert. Abschliessend werden mögliche Implikationen für die therapeutische Arbeit mit traumatisierten Opferfamilien diskutiert.
der tabuisierten Frage ‚Wer hat mehr gelitten‘. Die Analyse der Delegationsprozesse an den Sohn und die Tochter veranschaulichen zwei zentrale Delegationsthemen, die Thematisierung des Holocaust und die Frage des Wohnortes: Israel oder Deutschland. Weiterhin werden in der Familie Konflikte, die mit Rachegefühlen gegenüber den Tätern verbunden sind sowie mit dem Problem‚ Treue versus Selbsterhaltung‘, von der ersten auf die zweite Generation tradiert. Abschliessend werden mögliche Implikationen für die therapeutische Arbeit mit traumatisierten Opferfamilien diskutiert.
Language
German
Keywords
Bewältigungsstrategien
Trauma
Familientherapie
HSG Classification
contribution to scientific community
Refereed
Yes
Publisher
-
Volume
13
Number
1
Start page
25
End page
40
Pages
16
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
21105