Markt- und Technologieänderungen haben im Wirtschaftsgeschehen zu einer steigenden Bedeutung verketteter unternehmensübergreifender Beschaffungs-, Produktions- und Absatzstrukturen gefuhrt, die sich in hochkomplexen, dynamischen Unternehmensnetzwerken widerspiegeln. Das Supply Chain Management hat sich zum Ziel gesetzt, diese Strukturen im Rahmen einer unternehmensübergreifend prozessorientierten Betrachtungsweise gewinnmaximal zu gestalten. Dabei wird immanent von einer „Supply Chain-Hypothese“ ausgegangen: Supply Chain Management verbessert den Profit.1 Diese Annahme ist sowohl hinsichtlich ihrer Ursachen wie auch ihrer Wirkungen unklar: Welche Wertschöpfungspotenziale können durch das Supply Chain Management überhaupt erschlossen werden und wie ist dies zu bewerkstelligen? Beides sind Kernfragen für ein Supply Chain Controlling. Im Folgenden sollen Ansatzpunkte zu ihrer Beantwortung gegeben werden.