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Komplexität und Lernen. Newsletter für Organisationales Lernen, Simulation und Training
Series
Komplexität & Lernen
ISSN
1661-8629
Type
work report
Date Issued
2019-09-30
Author(s)
Editor(s)
Abstract (De)
Liebe Leserin, Lieber Leser,
das Thema Komplexität und Lernen nimmt in diesem Newsletter eine klassische und eine ganz neue Perspektive ein – das Lernen vom Umgang mit komplexen Situationen im Simulator, wie bei einem Piloten/einer Pilotin zu Beginn der fliege¬rischen Karriere, und das Lernen eines maschinellen Agenten aus der Fülle der in Organisationen verfügbaren Daten über die Mitglieder eben dieser Organisation-auch People Analytics genannt.
In diesem zweiten Fall, den Greta Ontrup mit den Studierenden unter die Lupe genommen hat, steht nicht das Lernen der Menschen im Vordergrund, sondern das der künstlichen Intelligenzen. Viele Möglichkeiten des Datensammelns sind uns dabei wahrscheinlich schon bewusst (wenn wir z.B. google nutzen) und wir nehmen sie mehr oder weniger in Kauf, wenn wir dafür einen bequemen Datendienst nutzen können. Andere wirken dann doch eher überraschend, wie die „smarte Toilette“, die Gesundheits- und Drogenprobleme erkennen kann (https://www.dailymail. co.uk/news/article-5905047/Fears-smart-lavatory-test-users-drugs-pregnancy-ur¬ine-problems.html vom 1. Juli 2018). Wie fänden Sie das, wenn die Firmentoilette Ihren Gesundheitszustand täglich an das HR-Department weiterleiten würde? Das Für und Wider solcher Technologie im Bereich des Personalmanagements hat Greta Ontrup mit den Studierenden in einem e-book aufbereitet.
Und auch die Simulatoren, die menschliches Lernen von komplexen Zusammen¬hängen unter ungefährlichen Bedingungen ermöglichen sollen, sind nur dann intelligent eingesetzt, wenn die für das Training entwickeln Szenarien das Erwer¬ben von Kompetenzen sicherstellt. Das sog. Competency-based Training fordert und ermöglicht genau das: das Definieren von Kompetenzen, das Festlegen von Assessment Kriterien, um festzustellen ob (tatsächlich) eine Kompetenz erworben wurde, und das Definieren von Szenarien, die erlebt, erfahren und trainiert werden müssen, um diese Kompetenzen vor allem unter Stressbedingungen abrufen zu können. Über die Entwicklung von Competency-based Training berichtet Helmut Blaschke im zweiten Beitrag des Newsletters.
das Thema Komplexität und Lernen nimmt in diesem Newsletter eine klassische und eine ganz neue Perspektive ein – das Lernen vom Umgang mit komplexen Situationen im Simulator, wie bei einem Piloten/einer Pilotin zu Beginn der fliege¬rischen Karriere, und das Lernen eines maschinellen Agenten aus der Fülle der in Organisationen verfügbaren Daten über die Mitglieder eben dieser Organisation-auch People Analytics genannt.
In diesem zweiten Fall, den Greta Ontrup mit den Studierenden unter die Lupe genommen hat, steht nicht das Lernen der Menschen im Vordergrund, sondern das der künstlichen Intelligenzen. Viele Möglichkeiten des Datensammelns sind uns dabei wahrscheinlich schon bewusst (wenn wir z.B. google nutzen) und wir nehmen sie mehr oder weniger in Kauf, wenn wir dafür einen bequemen Datendienst nutzen können. Andere wirken dann doch eher überraschend, wie die „smarte Toilette“, die Gesundheits- und Drogenprobleme erkennen kann (https://www.dailymail. co.uk/news/article-5905047/Fears-smart-lavatory-test-users-drugs-pregnancy-ur¬ine-problems.html vom 1. Juli 2018). Wie fänden Sie das, wenn die Firmentoilette Ihren Gesundheitszustand täglich an das HR-Department weiterleiten würde? Das Für und Wider solcher Technologie im Bereich des Personalmanagements hat Greta Ontrup mit den Studierenden in einem e-book aufbereitet.
Und auch die Simulatoren, die menschliches Lernen von komplexen Zusammen¬hängen unter ungefährlichen Bedingungen ermöglichen sollen, sind nur dann intelligent eingesetzt, wenn die für das Training entwickeln Szenarien das Erwer¬ben von Kompetenzen sicherstellt. Das sog. Competency-based Training fordert und ermöglicht genau das: das Definieren von Kompetenzen, das Festlegen von Assessment Kriterien, um festzustellen ob (tatsächlich) eine Kompetenz erworben wurde, und das Definieren von Szenarien, die erlebt, erfahren und trainiert werden müssen, um diese Kompetenzen vor allem unter Stressbedingungen abrufen zu können. Über die Entwicklung von Competency-based Training berichtet Helmut Blaschke im zweiten Beitrag des Newsletters.
Language
German
HSG Classification
contribution to practical use / society
Publisher
Annette Kluge
Publisher place
Ruhr-Universität Bochum und OPSY-HSG Lehrstuhl für Organisationspsychologie
Number
52
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
258596