2023-04-132023-04-13https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/58646Der hohe Verbrauch nicht-erneuerbarer Energien ist aufgrund der damit verbundenen Umweltschäden - vor allem in Form von klimarelevanten Emissionen - ein wesentliches Risiko für das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung. Der Anteil der privaten Haushalte am Endenergieverbrauch in Deutschland betrug 2005 knapp 30%, mit steigender Tendenz. Überlegungen zur Minderung des Energieverbrauchs sollten deshalb zunehmend den Bereich der privaten Haushalte in den Mittelpunkt rücken. Das Projekt verfolgt die primäre Zielsetzung, die Wissenslücke zwischen der beobachtbaren Kaufentscheidung und den ihr zu Grunde liegenden Präferenzen bzw. den damit verbundenen sozialen Prozessen zu schliessen. Hierfür werden in zwei Teilprojekten folgende zwei Aspekte untersucht: - Erstens werden die bekundete Präferenzen ("stated preferences") zur Kaufentscheidung innovativer nachhaltiger Produkte von privaten Haushalten erhoben und das Entscheidungsverhalten mittels ökonometrisch geschätzter multinomialer diskreter Entschei-dungsmodelle erklärt. Zusätzlich werden auf Basis bereits existierender Datenbestände Bestimmungsfaktoren für bereits stärker diffundierte Technologien analysiert (Team Prof. Rolf Wüstenhagen, IWÖ-HSG). - Zweitens wird untersucht, welche Rolle die geschlechtsspezifische Konstruktion der in Privathaushalten zur Anwendung kommenden Technologien im Zusammenhang mit der Kaufentscheidung spielen. Anhand teilnehmender Beobachtungen, Interviews, Dokumen-tenanalysen und Gruppendiskussionen wird der Vergeschlechtlichungsprozess einzelner Technologien analysiert und die Konsequenzen für eine nachhaltige Nutzung herausge-arbeitet (Team Dr. Julia Nentwich, OPSY-HSG).Nachhaltige Entwicklungnachhaltiger KonsumStated Preference SurveyDiscrete Choice Experimenteerneuerbare EnergieGender & TechnologyScience and Technology StudiesSTSSoziale, ökologische und ökonomische Dimensionen eines nachhaltigen Energiekonsums in Wohngebäudenfundamental research project