2023-04-132023-04-13https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/59277Forschungsprojekt "Integration und Ausgrenzung in Wirtschaft und Sozialstaat" im Rahmen des NFP 51 Integration und Ausschluss Der verschärfte Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt führt zu mehr Leistungsdruck und höheren Anforderungen an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Nicht alle sind diesen Anforderungen gewachsen. Zudem bringt der Strukturwandel der Wirtschaft auch den Abbau von Arbeitsplätzen und steigende Arbeitslosigkeit mit sich. Das stellt sowohl für die Wirtschaft wie für den Staat eine Herausforderung dar: Wie sollen wir mit denjenigen umgehen, die am Arbeitsplatz und im Arbeitsmarkt nicht mehr mithalten können? Und wie können wir die Arbeitslosen wieder in den Arbeitsmarkt reintegrieren? Diesen Fragen wollen wir in unserer Untersuchung nachgehen. Das Forschungsprojekt wird von der Fachhochschule Solothurn, der pädagogischen Hochschule Thurgau und dem Soziologischen Seminar der Universität St. Gallen gemeinsam durchgeführt und ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms 51 "Integration und Ausschluss". Wir untersuchen die Schnittstellen von Wirtschaft und Sozialwesen und analysieren Integrations- und Ausgrenzungspraktiken in Unternehmen und in Qualifizierungsprogrammen für Arbeitslose. - Welche Kriterien und Verfahren werden zur Einschätzung, Beurteilung und Platzierung von Angestellten bzw. Arbeitslosen angewendet? - Wo liegen in dieser Hinsicht Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Wirtschaft und Sozialwesen? - Wie erleben Betroffene solche Verfahren? Die Gegenüberstellung der beiden Bereiche mag ungewöhnlich sein, ist aber sinnvoll. Der Vergleich von Wirtschafts- und sozialen Organisationen kann Parallelen und Unterschiede im Umgang mit Menschen aufzeigen, die Schwierigkeiten im Arbeitsmarkt haben. Von diesen Erkenntnissen können beide Seiten profitieren. Human Resource Management und Sozialarbeit haben ihre je eigenen Methoden und Arbeitsweisen mit ihren je eigenen Stärken und Schwächen entwickelt und können voneinander lernen. Für diese ethnographische Untersuchung verbringen wir einige Wochen in zwei Unternehmen und drei Arbeitslosenprogrammen und führen Interviews mit Personalfachleuten, Sozialarbeitenden, Vorgesetzten, Angestellten und Arbeitslosen durch. Ausserdem analysieren wir einschlägige Fachliteratur aus Human Resource Management und Sozialarbeit. Zum Projektteam gehören Prof. Dr. Christoph Maeder (PHTG Kreuzlingen), Prof. Dr. Eva Nadai (FH Solothurn), Prof. Dr. Thomas Eberle und lic.oec. HSG. Matthias Hofer (Universität St. Gallen). Weitere Informationen erhalten Sie von: Christoph Maeder, Tel. 071 678 56 56, E-Mail: christoph.maeder@phtg.ch Eva Nadai, Tel. 062 287 78 26, E-Mail: eva.nadai@fhso.chIntegrationArbeitsmarktEthnographieHuman Ressources ManagementDie Durchsetzung des unternehmerischen Selbst - Integration und Ausgrenzung in Unternehmen und sozialstaatlichen Programmenfundamental research project