2023-04-132023-04-13https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/57969Kunstmessen spielen heute eine zentrale Rolle im Kunstmarkt. Im Zuge des internationalen Messebooms sind sie zu einem der wichtigsten Vertriebs- und Marketingkanäle für Kunsthändler und Galerien herangewachsen. Das gilt vor allem für die Art Basel, die in den Medien regelmässig als "beste Messe für zeitgenössische Kunst und klassische Moderne" bezeichnet wird. Im Zuge ihrer "Globalisierungs"-Strategie betreibt sie seit 2013 auch die Art Basel in Hong Kong. Das soziologisches Interesse an der "Globalisierung" des Kunstmarkt bleibt jedoch nicht auf die von ihr ausgehenden Expansions- und Transformationsprozesse begrenzt. Im Mittelpunkt stehen Strukturen und Effekte der sozio-historischen Ungleichzeitigkeiten, kulturellen Diskrepanzen und unterschiedlichen Mentalitäten im Hinblick auf das Verhältnis zwischen dem "westlichen" und Kunstmarkt und dem Feld an seinen globalen Peripherien. Von den Ergebnissen der hauptsächlich als Feldforschung angelegten Studie werden nicht nur neue Einblicke in die ökonomischen und kulturellen Dimensionen einer "Globalisierung" des Kunstmarktes erwartet, sondern auch generelle Anstösse zur weiteren Theoretisierung der zeitgenössischen "Regeln der Kunst". Die Untersuchung stützt sich auf einen breiten Methodenmix, dessen Kern eine schriftliche Galerien-Befragung sowie qualitative Interviews mit wichtigen Akteuren des Kunstfeldes bilden.KunstsoziologieEthnographieGlobalisierungArt BaselKunstmarktArt Unlimited? Dynamiken und Strukturen des globalen Kunstmarktes - Ethnographische Feldstudien auf der Art Basel in Hong Kongfundamental research project