2023-04-132023-04-13https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/58315Das Projekt untersucht, wie im Alltag von Kinderkrippen Geschlecht konstruiert wird und welche Veränderungsprozesse durch den Einbezug von männlichen Kleinkindererziehern in Gang gesetzt werden können. Geschlecht kann von Erzieherinnen und Erziehern, von den Kindern, aber auch vom Raum-, Spielzeug- und Medienangebot dramatisiert (doing gender), oder aber dethematisiert werden (undoing gender). Um (un)doing gender in diesem noch kaum erforschten Feld zu untersuchen, wird ein ethnographisches Vorgehen mit narrativen Interviews mit Krippenleitungen, männlichen und weiblichen Erziehenden, sowie videobasierter Beobachtung der Alltagsinteraktion, und einer Dokumenten- und Raumanalyse gewählt. Die Ergebnisse zeigen auf, welche Relevanz Geschlecht im Alltag von Kinderkrippen besitzt und legen damit eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung einer geschlechterreflexiven Pädagogik im Bereich der frühkindlichen Bildung und der Teilhabe von Männern in diesem vorwiegend von Frauen geprägten Berufsfeld. Das Projekt leistet damit einen zentralen Beitrag zur Analyse von Persistenz und Wandel der Geschlechterverhältnisse.un/doing genderKinderkrippeninstitutionelle Arrangementsprofessionelle Identitätfrühe KindheitPuppenstuben, Bauecken und Waldtage: (Un)doing gender in Kinderkrippenfundamental research project