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Gastvortrag: Value Creation and Measurement
Type
presentation
Date Issued
2018-02-27
Author(s)
Abstract (De)
Um Wert zu schaffen, müssen Unternehmen erst verstehen, wie Wert von ihren jeweiligen Investoren genau gemessen wird. Ausgehend von dem klassischen Shareholder-Value-Ansatz nach Alfred Rappaport (1986) beleuchtet dieser Vortrag die Grenzen der Shareholder-Value-Maximierung im Spannungsfeld von verschiedensten Anspruchsgruppen und Rahmenbedingungen. Fundamental-ökonomisch ergibt sich der Wert einer Firma aus dem Barwert der erwarteten zukünftigen Geldflüsse an die Eigen- und Fremdkapitalgeber. Die Schaffung von Wert kann somit grundsätzlich mittels der Discounted-Cash-Flow (DCF)-Bewertungsmethodik gemessen werden. Diese greift jedoch dahingehend zu kurz, als dass kein direkter Vergleich zwischen Gewinn und anfallenden Kapitalkosten in einzelnen Perioden möglich ist. Im Rahmen des Value Based Management (VBM)-Ansatzes wurden verschiedenste Verfahren entwickelt, mittels welcher auf Basis von Buchwerten der erzielte Übergewinn (z.B. Economic Value Added, EVA) für eine einzelne Periode ermittelt werden kann. Diese Verfahren geben Auskunft darüber, ob ein Unternehmen über die Zeit hinweg Wert schafft, also mehr Gewinn erzielt, als das dafür eingesetzte Kapital (implizit) kostet. Ein Vergleich von in die Zukunft extrapolierten historischen Übergewinnen und dem aktuellen Markwert einer Firma zeigt den impliziten Wert der Investorenerwartungen hinsichtlich zukünftigem Wachstum (Future Growth Value, FGV) auf. Dadurch werden Unternehmen unterschiedlicher Grösse und aus unterschiedlichen Branchen hinsichtlich ihrer Wertgenerierung vergleichbar.
Beispiele aus der Praxis zeigen, dass gewisse Firmen vornehmlich durch die Steigerung von Zukunftserwartungen Wert schaffen (z.B. Tesla). Andere, eher reifere Unternehmen hingegen schaffen Wert meist "nur" noch durch die Steigerung ihrer Effizienz, durch profitables Wachstum oder beides (z.B. ABB). Wie die Beispiele von Shell oder Snapchat unlängst gezeigt haben, kann z.B. durch Reputationsverlust Wert auch sehr schnell vernichtet werden. Einigermassen effizient funktionierende Kapitalmärkte sorgen jedoch dafür, dass sich Bewertungen nach kurzfristigen Ausschlägen relativ schnell wieder den fundamental-ökonomischen Charakteristika von Unternehmen angleichen.
Beispiele aus der Praxis zeigen, dass gewisse Firmen vornehmlich durch die Steigerung von Zukunftserwartungen Wert schaffen (z.B. Tesla). Andere, eher reifere Unternehmen hingegen schaffen Wert meist "nur" noch durch die Steigerung ihrer Effizienz, durch profitables Wachstum oder beides (z.B. ABB). Wie die Beispiele von Shell oder Snapchat unlängst gezeigt haben, kann z.B. durch Reputationsverlust Wert auch sehr schnell vernichtet werden. Einigermassen effizient funktionierende Kapitalmärkte sorgen jedoch dafür, dass sich Bewertungen nach kurzfristigen Ausschlägen relativ schnell wieder den fundamental-ökonomischen Charakteristika von Unternehmen angleichen.
Language
English
Keywords
Value Creation and Measurement
Shareholder-Value
DCF
EVA
FGV
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
None
Event Title
Vorlesung: Strategische Unternehmensführung
Event Location
Universität Bern
Event Date
27. Februar 2018
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
253880