Investieren in Aktien mit niedriger Volatilität: Eine Untersuchung für den Schweizer Aktienmarkt
Type
book
Date Issued
2014
Author(s)
Maerki, Denis
Abstract (De)
Diese Arbeit hat zum Zweck, eine im Sinne der modernen Portfoliotheorie viel dis-kutierte Anomalie der Finanzmärkte in der Schweiz zu untersuchen. So wiesen Aktien mit niedriger Volatilität auf US-amerikanischen und globalen Aktienmärkten in der Vergangenheit eine überproportional hohe risikoadjustierte Rendite auf. Dieser Umstand wurde in der Schweiz bislang noch nicht festgestellt, wobei die Literatur bislang keine klaren Belege für oder gegen den Effekt von Aktien mit niedriger Volatilität liefert.
Im empirischen Teil dieser Arbeit wird auf dem Schweizer Aktienn1arkt in Form des Swiss Perfonnance Index eine vom S&P 500 Low Volatility Index abgeleitete Methodik zur Investition in Aktien mit niedriger Volatilität getestet. Dabei wird in diejenigen 20 Prozent der Aktien investiert, welche in den vergangeneu 252 Handelstagen die geringste Standardabweichung der täglichen stetigen Renditen vorweisen konnten. Die Aktien werden anhand des Kehrwerts ihrer Standardabweichung gewichtet und das Rebalancing findet quartalsweise statt. Für den Zeitraum von 1993 bis 2012 konnte diese Strategie signifikant höhere risikoadjustierte Renditen als der Marktindex vorweisen.
Damit konnte ein wichtiger Nachweis zum Effekt von Aktien mit niedriger Volatilität geliefert werden. Wird die Strategie auf ihre Robustheit geprüft, zeigen sich einige spezifische Besonderheiten. So wird in der Schweiz durch die Selektion von Aktien mit der tiefsten Volatilität ein starker Fokus auf kleine Finanzwerte mit einem geringen Free Float gelegt. Dies erhöht die Transaktionskosten drastisch und lässt an der Robustheit der Strategie zweifeln. Drei Experten validierten die Ergebnisse der untersuchten Low-Volatility-Strategie. Die vielen illiquiden Bestandteile des Swiss Performance Index verhindern eine exakte Umsetzung der verwendeten Methodik, eine leicht abgewandelte Variante dürfte aber demnächst in Form eines Exchange Traded Funds lanciert werden.
Im empirischen Teil dieser Arbeit wird auf dem Schweizer Aktienn1arkt in Form des Swiss Perfonnance Index eine vom S&P 500 Low Volatility Index abgeleitete Methodik zur Investition in Aktien mit niedriger Volatilität getestet. Dabei wird in diejenigen 20 Prozent der Aktien investiert, welche in den vergangeneu 252 Handelstagen die geringste Standardabweichung der täglichen stetigen Renditen vorweisen konnten. Die Aktien werden anhand des Kehrwerts ihrer Standardabweichung gewichtet und das Rebalancing findet quartalsweise statt. Für den Zeitraum von 1993 bis 2012 konnte diese Strategie signifikant höhere risikoadjustierte Renditen als der Marktindex vorweisen.
Damit konnte ein wichtiger Nachweis zum Effekt von Aktien mit niedriger Volatilität geliefert werden. Wird die Strategie auf ihre Robustheit geprüft, zeigen sich einige spezifische Besonderheiten. So wird in der Schweiz durch die Selektion von Aktien mit der tiefsten Volatilität ein starker Fokus auf kleine Finanzwerte mit einem geringen Free Float gelegt. Dies erhöht die Transaktionskosten drastisch und lässt an der Robustheit der Strategie zweifeln. Drei Experten validierten die Ergebnisse der untersuchten Low-Volatility-Strategie. Die vielen illiquiden Bestandteile des Swiss Performance Index verhindern eine exakte Umsetzung der verwendeten Methodik, eine leicht abgewandelte Variante dürfte aber demnächst in Form eines Exchange Traded Funds lanciert werden.
Language
German
Keywords
Low Volatility Stocks
Swiss Performance Index
Exchange Traded Funds Finanzmarkt Schweiz
Finanzmarktanomalien
globale Aktienmärkte
risikoadjustierte Renditen
Moderne Portfolio Theorie
Minimum Varianz
HSG Classification
contribution to scientific community
HSG Profile Area
SoM - Responsible Corporate Competitiveness (RoCC)
Refereed
No
Publisher
Google Books
Start page
66
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
239964