Im Wirtschaftsleben bilden sich laufend neue Formen der Zusammenarbeit und neue Vertragstypen heraus. Zu einem guten Teil sollen diese neuen Kooperationsdesigns geeignet sein, Probleme zu bewältigen, die sich aus Informationsunterschieden der Partner ergeben.
In diesem Aufsatz sollen drei Grundtypen asymmetrischer Information herausgearbeitet werden (Qualitätsunsicherheit, Holdup, Moral Hazard), und es soll gezeigt werden, welche Formen der Kooperation und welche Vertragstypen jeweils als adäquat oder "typisch" angesehen werden dürfen (Offenbarung, Autorität, Anreizsysteme).
Die entwickelte Typenlehre kann auch dem Praktiker Hinweise geben, wann die eine oder andere Form asymmetrischer Information zu vermuten ist und welche Wege zur Bewältigung der sich aus den Informationsunterschieden ergebenden Nachteile offenstehen.