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Der Umgang des Gesetzgebers mit Risiken im Spannungsfeld zwischen Innovationsverantwortung und Innovationsoffenheit am Beispiel des neuen 5G-Mobilfunkstandards
Type
conference speech
Date Issued
2020-12-02
Author(s)
Abstract (De)
Risikoanalysen, Innovationsfolgenabschätzungen sowie Kosten-Nutzen-Analysen können dazu beitragen, dass Gesundheitsrisiken aufgrund nichtionisierender Strahlen wirksam minimiert und Chancen aus dem neuen 5G-Mobilfunkstandard zugleich ermöglicht werden. Bei Ausbleiben wissenschaftlicher Schädlichkeitshinweise in Bezug auf nicht-thermische Wirkungen von nichtionisierender Strahlung vermögen diese Steuerungsinstrumente des Risk-Based Approach die Festlegung der Anlagegrenzwerte für Mobilfunkanlagen mit Blick auf die Sicherung der Innovationsoffenheit und Innovationsverantwortung rational-objektiv anzuleiten, weshalb sie zur Konkretisierung des umweltschutzrechtlichen Vorsorgeprinzips beitragen. Der Ansatz rückt Chancen und Risiken des neuen Mobilfunkstandards somit gleichermassen ins Zentrum der rechtlichen Steuerung, um das Spannungsfeld zwischen dem öffentlichen Interesse an einer qualitativ hochstehenden sowie leistungsfähigen Mobilfunkversorgung einerseits und dem öffentlichen Interesse am Schutz der Gesundheit vor potentiell schädlicher Mobilfunkstrahlung andererseits risikobasiert zu optimieren. Damit überwindet der Ansatz die «Chancenblindheit» der herkömmlichen Vorsorgedogmatik und stärkt dabei die freiheitssichernde Funktion des Rechts.
Language
German
HSG Classification
contribution to scientific community
HSG Profile Area
LS - Business Enterprise - Law, Innovation and Risk
Publisher
Vereinigung für Umweltrecht
Event Title
Mobilfunk – Eine umweltrechtliche Standortbestimmung
Event Location
Landhaus Solothurn
Event Date
2. Dezember 2020
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
261576
File(s)
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open access
Name
20200212_VUR-Jahrestagung 2020_JDR.pdf
Size
1.17 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
feff710aeaad2d1bb9b8bae6dbb2d68d