Integratives Management - Stand und Perspektiven für Management und Managementausbildung
Type
monograph
Date Issued
2021-07-27
Author(s)
Abstract (De)
Immer wieder ertönt in der Praxis und in der politischen Diskussion der Ruf nach einem «Integrativen Management». Schon die klassische Managementforschung, allen voran Peter Drucker, verlangt und verfolgt einen integrativen Ansatz. Denn die Integration verschiedener Funktionen, aber auch Stakeholder‐Interessen oder Entwicklungshorizonte scheint für eine wirkungs‐ und verantwortungsvolle Unternehmensführung ein unerlässlicher Erfolgsfaktor. Diese Integrationsleistung muss spätestens auf der Ebene des Top‐Managements geleistet werden. Umgekehrt ist heute ein grosser Teil der Management‐Forschung und auch der Management‐Ausbildung funktional (z.B. HR, Controlling, Marketing)und perspektivisch(z.B. Shareholder Value oder totale Kundenorientierung) ausgerichtet. Es fragt sich, was Managementforschung heute für die Führungspraxis, die integrativ «managen» muss, leisten kann, und wie Betriebswirtschaftslehre mit einem Anspruch auf integratives Management unterrichtet werden soll, und wie integratives Management definiert werden kann.
Dieses Papier begründet den Bedarf an integrativem Management, analysiert die heutige Entwicklung in Richtung disziplinärer/funktionaler Managementforschung, exploriert Zugänge zu Integration insbesondere auf der Basis der St. Galler Managementforschung,sucht Anschlusspunkte in der internationalen Managementforschung und entwickelt Optionen für die «Kunden» der Managementforschung, das Management und die Managementausbildung. Dabei wird integratives Management definiert als eine Gestaltung
und Führung von Organisationen als soziotechnische Systeme, die wesentliche Spannungsfelder und Zielkonflikte bewusst und verantwortungsvoll behandelt. Als solche Spannungsfelder werden aus der Theorie und einer qualitativen Befragung von Führungskräften u.a. der Umgang mit den verschiedenen Stakeholder‐Interessen, die übergreifende Koordination der verschiedenen Funktionen oder die Abstimmung zwischen kurzfristigen im Vergleich zu langfristigen Zielen identifiziert.
Dieses Papier begründet den Bedarf an integrativem Management, analysiert die heutige Entwicklung in Richtung disziplinärer/funktionaler Managementforschung, exploriert Zugänge zu Integration insbesondere auf der Basis der St. Galler Managementforschung,sucht Anschlusspunkte in der internationalen Managementforschung und entwickelt Optionen für die «Kunden» der Managementforschung, das Management und die Managementausbildung. Dabei wird integratives Management definiert als eine Gestaltung
und Führung von Organisationen als soziotechnische Systeme, die wesentliche Spannungsfelder und Zielkonflikte bewusst und verantwortungsvoll behandelt. Als solche Spannungsfelder werden aus der Theorie und einer qualitativen Befragung von Führungskräften u.a. der Umgang mit den verschiedenen Stakeholder‐Interessen, die übergreifende Koordination der verschiedenen Funktionen oder die Abstimmung zwischen kurzfristigen im Vergleich zu langfristigen Zielen identifiziert.
Language
German
HSG Classification
contribution to education
HSG Profile Area
None
Refereed
No
Subject(s)
Eprints ID
263569
File(s)![Thumbnail Image]()
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open.access
Name
Diskussionspapier Integratives Management.pdf
Size
2.28 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
9f0c4a597b86c14eb1685d992deec8d8