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Procurement Value Added - Ein Ansatz zu wertorientierten Messung des Beschaffungserfolgs
ISBN
978-3-8349-3927-2
Type
book section
Date Issued
2012
Author(s)
Editor(s)
Bogaschewsky, Ronald
Eßig, Michael
Lasch, Rainer
Stölzle, Wolfgang
Abstract (De)
Der PVA erhebt den Anspruch, die auf frei verfügbaren Daten basierenden Einflussfaktoren der Beschaffung auf den Unternehmenserfolg zu erfassen und den monetären Wertbeitrag (value added) der Beschaffung (procurement) zu einer Spitzenkennzahl zu aggregieren. Die im PVA berücksichtigten Einflussfaktoren umfassen die Reduzierung der Material-, Lager-, und Beschaffungsnebenkosten, des Umlaufvermögens sowie des Kapitalkostensatzes. Damit werden zwar wesentliche Einflussfaktoren der Beschaffung auf den Unternehmenserfolg berücksichtigt. Einige Einflussfaktoren, wie z.B. der Einfluss auf den Umsatz bleiben jedoch unberücksichtigt.
Der PVA setzt sich analog zum Konzept des Economic Value Added aus dem operativen Ergebnis und den Gesamt-Kapitalkosten der Beschaffung zusammen. Das operative Ergebnis der Beschaffung ergibt sich über die Summe der Veränderungen der Material-, Lager- und Beschaffungsnebenkosten gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamt-Kapitalkosten der Beschaffung berechnen sich über die Differenz aus Kapitalbindungskosten für Vorräte und der Kapitalkostenminderung durch zinsfreie Darlehen. Kapitalkosten werden durch die Beschaffung über die Höhe der Vorräte verursacht, die über den WACC bewertet werden. Diese Kapitalkosten können durch zinsfreie Darlehen gemindert werden. So hat die Beschaffung massgeblichen Einfluss auf die Höhe der Verbindlichkeiten aus LuL, die üblicherweise zinslose Lieferantendarlehen repräsentieren. Da Verbindlichkeiten aus LuL zu einer Verdrängung kurzfristigen Fremdkapitals führen können, werden diese mit dem unternehmensspezifischen Fremdkapitalzinssatz bewertet.
Der PVA bietet die Möglichkeit, den Wertbeitrag der Beschaffung durch ein an den Economic Value Added-Ansatz angelehntes Rechenschema zu messen und zu einer Spitzenkennzahl zu aggregieren. Da die Berechnung des PVA auf öffentlich zugänglichen Daten basiert, verbessert dies die Möglichkeit, externe Benchmarkings durchzuführen. Der PVA kann zur Festlegung von Zielen der Beschaffung sowie zur Initiierung von Massnahmen zur Verbesserung des Wertbeitrags der Beschaffung verwendet werden und hat damit massgeblichen Einfluss auf interne Entscheidungen. Beispielsweise können als Folge eines PVA-Benchmarks Optimierungsprojekte zum Verbindlichkeits-, Bestands- oder Forderungsmanagement angestossen werden. Trotz der Möglichkeit öffentliche Benchmarkings durchzuführen, kann der PVA auch unternehmensintern angewendet werden. Beispielsweise lassen sich organisatorisch getrennte Beschaffungseinheiten innerhalb eines Unternehmens vergleichen oder der chronologische Verlauf des PVA untersuchen.
Der PVA setzt sich analog zum Konzept des Economic Value Added aus dem operativen Ergebnis und den Gesamt-Kapitalkosten der Beschaffung zusammen. Das operative Ergebnis der Beschaffung ergibt sich über die Summe der Veränderungen der Material-, Lager- und Beschaffungsnebenkosten gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamt-Kapitalkosten der Beschaffung berechnen sich über die Differenz aus Kapitalbindungskosten für Vorräte und der Kapitalkostenminderung durch zinsfreie Darlehen. Kapitalkosten werden durch die Beschaffung über die Höhe der Vorräte verursacht, die über den WACC bewertet werden. Diese Kapitalkosten können durch zinsfreie Darlehen gemindert werden. So hat die Beschaffung massgeblichen Einfluss auf die Höhe der Verbindlichkeiten aus LuL, die üblicherweise zinslose Lieferantendarlehen repräsentieren. Da Verbindlichkeiten aus LuL zu einer Verdrängung kurzfristigen Fremdkapitals führen können, werden diese mit dem unternehmensspezifischen Fremdkapitalzinssatz bewertet.
Der PVA bietet die Möglichkeit, den Wertbeitrag der Beschaffung durch ein an den Economic Value Added-Ansatz angelehntes Rechenschema zu messen und zu einer Spitzenkennzahl zu aggregieren. Da die Berechnung des PVA auf öffentlich zugänglichen Daten basiert, verbessert dies die Möglichkeit, externe Benchmarkings durchzuführen. Der PVA kann zur Festlegung von Zielen der Beschaffung sowie zur Initiierung von Massnahmen zur Verbesserung des Wertbeitrags der Beschaffung verwendet werden und hat damit massgeblichen Einfluss auf interne Entscheidungen. Beispielsweise können als Folge eines PVA-Benchmarks Optimierungsprojekte zum Verbindlichkeits-, Bestands- oder Forderungsmanagement angestossen werden. Trotz der Möglichkeit öffentliche Benchmarkings durchzuführen, kann der PVA auch unternehmensintern angewendet werden. Beispielsweise lassen sich organisatorisch getrennte Beschaffungseinheiten innerhalb eines Unternehmens vergleichen oder der chronologische Verlauf des PVA untersuchen.
Language
German
Keywords
Beschaffungserfolg
Erfolgsmessung im Einkauf
Wertmessung
Economic Value Added
Operatives Ergebnis
Kapitalkosten
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
SoM - Business Innovation
Refereed
No
Book title
Supply Management Research : Aktuelle Forschungsergebnisse 2012
Publisher
Gabler
Publisher place
Wiesbaden
Start page
55
End page
78
Pages
24
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
210397