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Die Entwicklung der richterlichen Unabhängigkeit in der Schweiz vom Ancien Régime bis in die Gegenwart
Journal
Justice - Justiz - Giustizia
ISSN
1661-2981
Type
journal article
Date Issued
2013-10
Author(s)
Abstract (De)
So selbstverständlich heutigen Juristen die richterliche Unabhängigkeit als notwendige Voraussetzung rechtsstaatlicher Justiz erscheint, so war rechtshistorisch gesehen doch ein sehr langwieriger und beschwerlicher Weg zurückzulegen, um diese als Bestandteil gewaltenteiliger Herrschaftsausübung sicherzustellen. Zwar wird vom Richter seit der Antike Unabhängigkeit von den Parteien gefordert, doch gelangt erst das liberal-rechtsstaatliche Verständnis hoheitlicher Herrschaft zur Überzeugung, dass nur ein von den anderen Gewalten unabhängiges Gericht seine Aufgabe zur Sicherstellung der Rechtsanwendung vollständig wahrnehmen kann. In der Schweiz erfolgt der Durchbruch mit der Regeneration nach 1830. Erst in jüngster Vergangenheit hat die richterliche Unabhängigkeit umfassenden Niederschlag im positiven Recht der Schweiz gefunden. Bis heute bestehen gewisse normative Defizite, deren Auswirkungen indessen die Qualität der Rechtsprechung kaum beeinträchtigen.
Language
German
HSG Classification
not classified
Refereed
No
Publisher
Weblaw
Publisher place
Bern
Volume
2013
Number
3
Start page
1
End page
12
Pages
12
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
230514