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Direkte Demokratie in den Gliedstaaten der USA
ISBN
978 3 8258 0589 0
Type
book section
Date Issued
2007
Author(s)
Editor(s)
Freitag, Markus
Wagschal, Uwe
Abstract (De)
Im Vergleich der Gliedstaaten der USA ist das Vorhandensein niederschwelliger direktdemokratischer Instrumente eine Variable, welche Unterschiede bezüglich Finanzgebaren, Responsivität der Politik oder politischem Veränderungswillen erklären kann. Sie ist freilich nicht die einzige und nicht unbedingt die wichtigste Erklärungsvariable. Wir können nicht mit Bestimmtheit sagen, wie stark die Erklärungskraft der direkten Demokratie für Unterschiede zwischen den Gliedstaaten ist. So sagt auch Matsusaka (2004: 24), dass die südlichen Staaten weniger ausgeben als die nördlichen, und zwar ganz unabhängig vom Vorhandensein direktdemokratischer Einrichtungen Es gibt keine Massenwanderung von Nichtinitiativ- in Initiativstaaten oder umgekehrt. Also ist das Vorhandensein dieses Instruments kaum ausschlaggebend für die Attraktivität eines Gliedstaates.
Man könnte auch so argumentieren: Weil das politische System in den USA insgesamt funktions- und lernfähig ist, funktionieren auch die direktdemokratischen Elemente. Dies gilt auch für die Schweiz. Auf der anderen Seite trägt sicher auch die direkte Demokratie zur Funktions- und Lernfähigkeit des politischen Systems bei. Insbesondere hat sie auch die Spielregeln selbst verändert. Festzuhalten ist auch, dass die direkte Demokratie in den US-Gliedstaaten bislang keine substantiellen „schädlichen Wirkungen“ hatte, und dass sie unter dem Strich eher im Interesse „der meisten, nicht der wenigen“ wirksam war.
Man könnte auch so argumentieren: Weil das politische System in den USA insgesamt funktions- und lernfähig ist, funktionieren auch die direktdemokratischen Elemente. Dies gilt auch für die Schweiz. Auf der anderen Seite trägt sicher auch die direkte Demokratie zur Funktions- und Lernfähigkeit des politischen Systems bei. Insbesondere hat sie auch die Spielregeln selbst verändert. Festzuhalten ist auch, dass die direkte Demokratie in den US-Gliedstaaten bislang keine substantiellen „schädlichen Wirkungen“ hatte, und dass sie unter dem Strich eher im Interesse „der meisten, nicht der wenigen“ wirksam war.
Language
German
Keywords
Direkte Demokratie
Volksabstimmungen
USA
HSG Classification
contribution to scientific community
HSG Profile Area
SEPS - Global Democratic Governance
Book title
Direkte Demokratie. Bestandsaufnahmen und Wirkungen im internationalen Vergleich
Publisher
LIT
Publisher place
Berlin
Start page
19
End page
39
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
251720