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Smart Criminal Justice in der Schweiz - Die Kantone im Bann der Algorithmen?
Type
book section
Date Issued
2021-02-12
Author(s)
Editor(s)
Abstract (De)
Der Einsatz von Technik wird im digitalen Zeitalter auch in der Polizeiarbeit und Strafrechtspflege zum Paradigma und soll die Arbeit der Behörden moderner und effektiver machen. So wird Algorithmen vermehrt zugetraut, delinquentes Verhalten vorherzusehen, Gefährder zu identifizieren, Rückfallrisiken zu berechnen und zur Aufklärung von Straftaten beizutragen. Der Klärung, inwieweit die Entwicklung in Richtung einer solchen Smart Criminal Justice in der Schweiz Einzug gehalten hat, nahm sich eine qualitative Befragung von 32 Verantwortlichen in 14 Kantonen an. Die empirische Studie, deren Ergebnisse in diesem Beitrag überblicksartig vorgestellt und diskutiert werden, adressiert die Verbreitung von Algorithmen in der Arbeit der Polizei- und Strafbehörden, deren Anwendung und institutionelle Implementierung, die den Technikeinsatz mitprägenden psychologischen Aspekte sowie Fragen rund um das gesellschaftspolitische und rechtliche Fundament des Technikeinsatzes. Der Beitrag kommt zum Schluss, dass alle Kantone bereits im «Bann» von Algorithmen stehen, diese allerdings nur zurückhaltend und auf einer tiefen Automationsstufe einsetzen. Dennoch gilt es für die Zukunft der kritischen Evaluation sowie der wissenschaftlich fundierten Optimierung der Implementierung der Technik mehr Beachtung zu schenken.
Language
German
HSG Classification
contribution to scientific community
HSG Profile Area
LS - Business Enterprise - Law, Innovation and Risk
Book title
Smart Criminal Justice. Der Einsatz von Algorithmen in der Polizeiarbeit und Strafrechtspflege.
Publisher
Helbing Lichtenhahn Verlag
Publisher place
Basel
Start page
9
End page
32
Pages
24
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
262335