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Embeddedness verändert die Sicht auf die Organisation
Journal
IMPacts
ISSN
2235-3844
Type
newspaper article
Date Issued
2014-12
Author(s)
Abstract (De)
Lange Zeit dominierte in der Wirtschaftstheorie die Annahme, dass Menschen rational und vollständig informiert entscheiden, um am Markt ihre Leistungen und Produkte zur Maximierung ihres Nutzens und Ertrages zu tauschen. Organisationen waren daher ein Ort des rein ökonomischen Denkens und Handelns. Menschliches Handeln ist aber immer in soziale und kulturelle Beziehungen eingebunden, die die Rahmenbedingungen des Handelns definieren. Wirtschaftliche Aktivitäten werden nicht ausschliesslich über den Markt koordiniert, sondern primär über die sozialen Interaktionen zwischen den Führungskräften und Mitarbeitenden innerhalb und zwischen Organisationen. Beispiele dafür sind die Beziehungen zu externen Zulieferern, Kooperationen oder Konkurrenten. Wertschöpfung entsteht nicht allein aus dem Blick auf den Markt und auf die Bedürfnisse der Kunden, sondern aus einer arbeitsteiligen und gemeinsamen Erbringung der Leistung in vielfältigen Beziehungsnetzwerken. Der Erfolg der Organisation wird neben Produkt und Preis auch durch das Ausmass der sozialen Einbettung der beteiligten Akteure und ihre Position, ihrem Ansehen und Einfluss bestimmt. Sichtbar wird dies heute in Organisationsformen, die eine vernetzte Leistungserbringung ermöglichen, z.B. in regionalen Innovationszentren ( Silicon Valley, Industriedistrikte wie Terza Italia in der Toskana etc.), lokalen Gründerzentren (Technopark Impact Hub etc.), aber auch in vielfältigen Zusammenarbeitsformen von staatlichen, wirtschaftlichen und Non-Profit-Organisationen.
Language
German
Keywords
Embeddedness
Markt
Netzwerk
Nutzen
Strukturen
HSG Classification
contribution to practical use / society
Refereed
No
Publisher
IMP-HSG
Publisher place
St. Gallen
Number
08
Start page
13
End page
15
Pages
3
Subject(s)
Eprints ID
239507