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Sage mir, was Du liest : Ergebnisbericht zum Informationsverhalten der Parlamentarierinnen
ISBN
978-3-9523471-6-4
Type
book
Date Issued
2012
Author(s)
Abstract (De)
Das Forschungsprojekt Politicians‘ Information Need and Use (PINU) befasst sich mit dem Informationsverhalten von Legislativpolitikerinnen und -politikern im Budgetierungsprozess.
Ziel ist es, die Rolle von Informationen für Politikerinnen und Politiker in kritischen
Entscheidungssituationen zu eruieren. Daraus sollen Aussagen über eine bedürfnisgerechte Ausgestaltung von Informationssystemen getroffen werden.
Ausgangspunkt des Interesses am Informationsverhalten der Politikerinnen und Politiker bilden die weitreichenden Reformen der letzten zwei Jahrzehnte, welchen Parlament, Regierung und Verwaltung auf allen Ebenen ausgesetzt waren. Dezentralisierung sowie die steigende Bedeutung der Leistungssteuerung und Wirkungsorientierung waren zwei zentrale Anliegen dieser Reformen. In verschiedenen Bereichen geniessen Verwaltungseinheiten nunmehr grössere Autonomie in der operativen Entscheidungsfindung. Gleichzeitig steigt damit aber auch das Bedürfnis der Politik nach einer umfangreicheren Rechenschaft der Verwaltung über ihr Handeln. Die Versorgung der Politik mit mehr bzw. mit anderen Informationen als zu Beginn der Reformen ist einerseits Konsequenz aus diesen Entwicklungen, stellt aber andererseits eine notwendige Bedingung dar für die Beurteilung der Organisationen des öffentlichen Sektors, die Überwachung der Politikimplementierung, die Stärkung der Wirkungsperspektive und für die Leistungsbeurteilung von Angestellten im öffentlichen Sektor durch die Politik sowie für die Wahrung und Stärkung der Gesamtsicht auf die öffentlichen Aufgaben. Die Erforschung dieses Informationsflusses bildet die Grundlage für die Optimierung der Informationssysteme (z. B. ein Integrierter Aufgaben- und Finanzplan) und der Kommunikation zwischen der öffentlichen Verwaltung und der Legislative.
In Zusammenarbeit mit den Kantonen Aargau und Zürich wurden in knapp zwei Jahren unterschiedliche Fragestellungen zu diesem Themenkomplex untersucht. Aus diesen Bemühungen resultierten bisher neun Publikationen und Ergebnisberichte. Nebst den wesentlichen Einsichten aus den verschiedenen Abhandlungen werden allgemeine Aspekte diskutiert, die es bei der Weiterentwicklung des Informationsflusses und der Kommunikation zwischen Exekutive und Legislative sowie der politischen Steuerungsinstrumente zu
beachten gilt. Für ein umfassendes Verständnis über die konkreten Forschungsfragen, das jeweilige Vorgehen, der dazugehörigen Literatur und der empirischen Basis empfiehlt sich eine vertiefte Lektüre der jeweiligen Publikationen.
Der vorliegende Bericht gliedert sich entlang von vier Oberkapiteln. Jedes dieser Oberkapitel stellt einen spezifischen Themenkomplex zum Informationsverhalten von Politikerinnen und Politikern dar, unter welchem verschiedene Publikationen und Ergebnisberichte subsummiert sind.
Kapitel eins befasst sich mit dem bisherigen Wissensstand zum Informationsverhalten von Politikerinnen und Politikern und bietet einen empirischen sowie konzeptionellen Einstieg in die Thematik.
Kapitel zwei fokussiert auf den Budgetierungsprozess als relevante
Umgebung für die Untersuchung der Informationsbedürfnisse der kantonalen Legislativmitglieder und der allgemeinen Rolle des integrierten Aufgaben- und Finanzplans (IAFP).
Kapitel drei befasst sich mit dem konkreten Informationsverhalten innerhalb des IAFP: Es beinhaltet Ergebnisse aus einer Eye-Tracking-Untersuchung zur Orientierung der Parlamentarierinnen und Parlamentarier innerhalb eines bestimmten IAFP-Ausschnitts, zum Suchverhalten nach spezifischen Informationsinhalten und zur Beurteilung der geplanten Aufgabenerfüllung.
Kapitel vier legt das Meinungsspektrum der Legislativmitglieder beider Kantone zum IAFP als Informations- und Steuerungsinstrument dar.
Ziel ist es, die Rolle von Informationen für Politikerinnen und Politiker in kritischen
Entscheidungssituationen zu eruieren. Daraus sollen Aussagen über eine bedürfnisgerechte Ausgestaltung von Informationssystemen getroffen werden.
Ausgangspunkt des Interesses am Informationsverhalten der Politikerinnen und Politiker bilden die weitreichenden Reformen der letzten zwei Jahrzehnte, welchen Parlament, Regierung und Verwaltung auf allen Ebenen ausgesetzt waren. Dezentralisierung sowie die steigende Bedeutung der Leistungssteuerung und Wirkungsorientierung waren zwei zentrale Anliegen dieser Reformen. In verschiedenen Bereichen geniessen Verwaltungseinheiten nunmehr grössere Autonomie in der operativen Entscheidungsfindung. Gleichzeitig steigt damit aber auch das Bedürfnis der Politik nach einer umfangreicheren Rechenschaft der Verwaltung über ihr Handeln. Die Versorgung der Politik mit mehr bzw. mit anderen Informationen als zu Beginn der Reformen ist einerseits Konsequenz aus diesen Entwicklungen, stellt aber andererseits eine notwendige Bedingung dar für die Beurteilung der Organisationen des öffentlichen Sektors, die Überwachung der Politikimplementierung, die Stärkung der Wirkungsperspektive und für die Leistungsbeurteilung von Angestellten im öffentlichen Sektor durch die Politik sowie für die Wahrung und Stärkung der Gesamtsicht auf die öffentlichen Aufgaben. Die Erforschung dieses Informationsflusses bildet die Grundlage für die Optimierung der Informationssysteme (z. B. ein Integrierter Aufgaben- und Finanzplan) und der Kommunikation zwischen der öffentlichen Verwaltung und der Legislative.
In Zusammenarbeit mit den Kantonen Aargau und Zürich wurden in knapp zwei Jahren unterschiedliche Fragestellungen zu diesem Themenkomplex untersucht. Aus diesen Bemühungen resultierten bisher neun Publikationen und Ergebnisberichte. Nebst den wesentlichen Einsichten aus den verschiedenen Abhandlungen werden allgemeine Aspekte diskutiert, die es bei der Weiterentwicklung des Informationsflusses und der Kommunikation zwischen Exekutive und Legislative sowie der politischen Steuerungsinstrumente zu
beachten gilt. Für ein umfassendes Verständnis über die konkreten Forschungsfragen, das jeweilige Vorgehen, der dazugehörigen Literatur und der empirischen Basis empfiehlt sich eine vertiefte Lektüre der jeweiligen Publikationen.
Der vorliegende Bericht gliedert sich entlang von vier Oberkapiteln. Jedes dieser Oberkapitel stellt einen spezifischen Themenkomplex zum Informationsverhalten von Politikerinnen und Politikern dar, unter welchem verschiedene Publikationen und Ergebnisberichte subsummiert sind.
Kapitel eins befasst sich mit dem bisherigen Wissensstand zum Informationsverhalten von Politikerinnen und Politikern und bietet einen empirischen sowie konzeptionellen Einstieg in die Thematik.
Kapitel zwei fokussiert auf den Budgetierungsprozess als relevante
Umgebung für die Untersuchung der Informationsbedürfnisse der kantonalen Legislativmitglieder und der allgemeinen Rolle des integrierten Aufgaben- und Finanzplans (IAFP).
Kapitel drei befasst sich mit dem konkreten Informationsverhalten innerhalb des IAFP: Es beinhaltet Ergebnisse aus einer Eye-Tracking-Untersuchung zur Orientierung der Parlamentarierinnen und Parlamentarier innerhalb eines bestimmten IAFP-Ausschnitts, zum Suchverhalten nach spezifischen Informationsinhalten und zur Beurteilung der geplanten Aufgabenerfüllung.
Kapitel vier legt das Meinungsspektrum der Legislativmitglieder beider Kantone zum IAFP als Informations- und Steuerungsinstrument dar.
Project(s)
Language
German
Keywords
New Public Management
mittelfristige Planung
politische Rationalität
mittelfristige Planung
politische Rationalität
HSG Classification
contribution to scientific community
Refereed
No
Publisher
IMP-HSG
Publisher place
St. Gallen
Start page
53
Subject(s)
Eprints ID
223054