Die von Unternehmen in der Schweiz momentan oft gehörte Klage über das „Regulierungsdickicht“ impliziert, dass nicht nur ein Bürokratieabbau, sondern eine generelle Reduktion der Regulierung des wirtschaftlichen Handelns in der Schweiz dringend notwendig ist. Denkt man diese Forderung konsequent zu Ende, müsste eine völlig deregulierte oder eben anarchische Wirtschaftsordnung quasi dem Idealbild oder Fernziel aller Bemühungen entsprechen. Doch ist das wirklich der Fall? Geht es wirklich darum, die Wirtschaft vollständig zu deregulieren? Und: Ist denn eine Wirtschaft frei von irgendwelchen Eingriffen des Regulators tatsächlich automatisch eine herrschaftslose Ordnung?