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Beyond insurance: Neue Value Propositions im branchenübergreifenden Wettbewerb
Journal
Schweizer Versicherung
ISSN
1422-8963
Type
newspaper article
Date Issued
2018-07-03
Author(s)
Abstract (De)
Digitalisierung als Schlagwort erfreut sich derzeit grosser Beliebtheit in der öffentlichen Diskussion, sei es als Verheissung, sei es als Drohpotenzial. Betroffen davon sind neben individuellen Lebensstilen ebenso unternehmerische Geschäftsmodelle, Branchen und Märkte. Auch die Assekuranz kann sich diesen Strömungen nicht entziehen. Eine der treffendsten Analysen dieser umfassenden Veränderungen kommt von den MIT-Forschern Andrew Mcafee und Erik Brynjolfsson. Sie charakterisieren die markant spürbaren Veränderungen in allen gesellschaftlichen Sphären als Verschiebungen in drei zentralen Dimensionen:
1. From Mind to Machine: Waren zunächst einfache, repetitive Prozesse durch Standardisierung und Automatisierung auf Maschinen übertragen worden, werden nun zunehmend auch komplexe Abläufe bis hin zur Entscheidungsfindung durch Computer übernommen. Lernfähige Systeme entwickeln sich selbst weiter und agieren immer autonomer. Yuval Harari skizziert in seinem Buch «Homo Deus» sehr anschaulich (und z.T. beängstigend) diesen Integrationsprozess von menschlichen Fähigkeiten («mind») und Computer sowie der absehbaren Dominanz der Technologie.
2. From Product to Platform: Eine der auffälligsten Veränderungen in den Märkten, die wir in den letzten Jahren beobachten konnten, war das Aufkommen von Plattformen. Die zugrundeliegenden Geschäftsmodelle basieren auf einer Logik der Allokation von Ressourcen zwischen Angebot und Nachfrage ohne bedeutende eigene Assets einbringen zu müssen. Diese branchenunabhängigen Plattformen nutzen Netzwerkeffekte und vermitteln ihren Kunden eine neue Art von Zugang zu wertvollen Angeboten, die genutzt, häufig aber nicht erworben werden. Während in herkömmlichen Märkten klassische Produkte und Dienstleistungen angeboten werden, entstehen auf Plattformen neue Märkte mit der Möglichkeit des resource tradings, d..h. einem effizienten matching von Angebot und Nachfrage, bei dem Teilnehmer unterschiedliche Rollen einnehmen und umfassende Bedürfnisse befriedigen können.
3. From Core to Crowd: Waren in der Vergangenheit unternehmerische Wertschöpfungsprozesse typischerweise innerhalb von (mehr oder weniger autonomen) Unternehmen und deren Experten organisiert, hat die Web-Ökonomie dazu geführt, dass heute crowdsourcing-Prozesse in vielen Bereichen zu besseren Angeboten und Problemlösungen geführt haben, sei es auf Seiten der Innovation oder dezentralen Wissensaggregation, sei es auf Seiten der Finanzierung von Projekten, Ideen oder neuen Technologien (z.B. Cryptocurrencies).
1. From Mind to Machine: Waren zunächst einfache, repetitive Prozesse durch Standardisierung und Automatisierung auf Maschinen übertragen worden, werden nun zunehmend auch komplexe Abläufe bis hin zur Entscheidungsfindung durch Computer übernommen. Lernfähige Systeme entwickeln sich selbst weiter und agieren immer autonomer. Yuval Harari skizziert in seinem Buch «Homo Deus» sehr anschaulich (und z.T. beängstigend) diesen Integrationsprozess von menschlichen Fähigkeiten («mind») und Computer sowie der absehbaren Dominanz der Technologie.
2. From Product to Platform: Eine der auffälligsten Veränderungen in den Märkten, die wir in den letzten Jahren beobachten konnten, war das Aufkommen von Plattformen. Die zugrundeliegenden Geschäftsmodelle basieren auf einer Logik der Allokation von Ressourcen zwischen Angebot und Nachfrage ohne bedeutende eigene Assets einbringen zu müssen. Diese branchenunabhängigen Plattformen nutzen Netzwerkeffekte und vermitteln ihren Kunden eine neue Art von Zugang zu wertvollen Angeboten, die genutzt, häufig aber nicht erworben werden. Während in herkömmlichen Märkten klassische Produkte und Dienstleistungen angeboten werden, entstehen auf Plattformen neue Märkte mit der Möglichkeit des resource tradings, d..h. einem effizienten matching von Angebot und Nachfrage, bei dem Teilnehmer unterschiedliche Rollen einnehmen und umfassende Bedürfnisse befriedigen können.
3. From Core to Crowd: Waren in der Vergangenheit unternehmerische Wertschöpfungsprozesse typischerweise innerhalb von (mehr oder weniger autonomen) Unternehmen und deren Experten organisiert, hat die Web-Ökonomie dazu geführt, dass heute crowdsourcing-Prozesse in vielen Bereichen zu besseren Angeboten und Problemlösungen geführt haben, sei es auf Seiten der Innovation oder dezentralen Wissensaggregation, sei es auf Seiten der Finanzierung von Projekten, Ideen oder neuen Technologien (z.B. Cryptocurrencies).
Language
German
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
Global Center for Customer Insight
Publisher
Axel Springer Schweiz
Publisher place
Zürich
Volume
30
Number
7-8
Start page
21
End page
25
Pages
3
Official URL
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
254576