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Kommunismus als Wille und Wahn
Journal
Neue Zürcher Zeitung : NZZ
ISSN
0376-6829
Type
newspaper article
Date Issued
2017-08-12
Author(s)
Abstract (De)
Andrei Platonows Werk gehört zum innersten Kanon der russischen Literatur. Stellvertretend für viele Stimmen, hat Joseph Brodsky den eminenten Rang Platonows unterstrichen und gleichzeitig auch kritisiert, dass die sowjetische Tabuisierung der beiden Romane «Tschewengur» und «Die Baugrube» sowohl die russische Literatur als auch die nationale Psyche um fünfzig Jahre zurückgeworfen habe. In der Tat erkundete Platonow mit seinem Schreiben neue Möglichkeiten der menschlichen Selbstreflexion unter den Bedingungen des Stalinismus. Er verwendete eine scheinbar realistische Sprache, die jedoch eine eigene, absolut phantastische Welt hervorbringt. Deutlicher als in jeder dokumentarischen Prosa kann man hier die verzweifelte Lage des Künstlers in einem totalitären System beobachten.
Language
German
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
SHSS - Kulturen, Institutionen, Maerkte (KIM)
Publisher
Neue Zürcher Zeitung
Publisher place
Zürich
Volume
238
Start page
45
Subject(s)
Eprints ID
251488
File(s)
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open access
Name
2017_NZZ_Schmid_Kommunismus als Wille und Wahn.pdf
Size
2.98 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
185900da79ac2361723f7ba9ca708de8