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How do consumers cope with abundance? Exploration of consumers decluttering and time management practices
Type
doctoral thesis
Date Issued
2023-02-20
Author(s)
Abstract
Consumers face abundance, which means owning more objects or being presented with more opportunities than consumers can realistically use. The abundance forces consumers to decide about the disposal, disconnection, and reorganization of their consumption objects and time. However, prior research on consumers decision-making around disposal and reorganization is scant. Existing theories build strongly on consumer identity concerns. This perspective made previous research center around the relationship between the consumer and a consumption object, with a special interest in meaningful consumption objects. Research is required, which widens the perspective: Additional research should consider the relationship between consumption objects. Further, explore the role of mundane consumption objects. Additionally, prior research focused strongly on analog consumption objects. However, digitalization brings up challenges of abundance also in the digital sphere. Little research is conducted on how consumers handle the increasing temporal demands. We investigate how consumers handle material, immaterial abundance, and increasing temporal demands through ethnographic and interview studies. The thesis contains four papers, which are presented in chronological order. The first paper explores how consumers re-organize their domestic classification systems. This paper offers a conceptualization of domestic classification systems and clutter and a description of how it emerges. A sociological category research lens allows us to describe how consumers re-organize their domestic classification systems. The second paper investigates consumers digital decluttering behavior. First, we elaborate on the different demands between digital and analog objects. Then we present the motivations for consumers to start a digital decluttering process and the practices consumers engage in to declutter digitally. The third article is also concerned with the phenomenon of digital decluttering. This paper focuses on how consumers explicitly engage in digital decluttering practices to regain time. We present a process model which describes how consumers become more reflexive about their choices around time allocation. The last paper investigates in-depth consumers time management and planning behavior. This paper presents a model of how consumers allocate their time.
Abstract (De)
Konsumenten sind mit Überfluss konfrontiert, d. h. sie besitzen mehr Gegenstände oder haben mehr Möglichkeiten, als sie realistisch nutzen können. Der Überfluss zwingt die Verbraucher dazu, über die Entsorgung und Neuorganisation ihrer Konsumobjekte und ihrer Zeit zu entscheiden. Die bisherige Forschung über die Entscheidungsfindung der Konsumenten im Zusammenhang mit der Entsorgung und Neuorganisation ist jedoch dürftig. Bestehende Theorien stützen sich stark auf die Identität der Konsumenten. Aus dieser Perspektive konzentrierte sich die bisherige Forschung auf die Beziehung zwischen dem Verbraucher und einem Konsumobjekt, wobei ein besonderes Interesse an bedeutsamen Konsumobjekten bestand. Es ist sinnvoll die Perspektive der Forschung etwas zu erweitern: Zusätzliche Forschung sollte die Beziehung zwischen Konsumobjekten berücksichtigen. Darüber hinaus sollte die Rolle von alltäglichen Konsumobjekten untersucht werden. Außerdem hat sich die bisherige Forschung stark auf analoge Konsumobjekte konzentriert. Die Digitalisierung bringt jedoch auch in der digitalen Sphäre Herausforderungen des Überflusses mit sich. Wie Konsumenten zusätzlich mit den anwachsenden zeitlichen Anforderungen umgehen, ist wenig erforscht. Wir untersuchen anhand von ethnographischen Studien und Interviews, wie Konsumenten mit materiellem und immateriellem Überfluss sowie mit steigenden zeitlichen Anforderungen umgehen. Die Dissertation umfasst vier Beiträge, die in chronologischer Reihenfolge präsentiert werden. Im ersten Beitrag wird untersucht, wie Verbraucher ihre häuslichen Klassifizierungssysteme neu ordnen. Dieser Beitrag bietet eine Konzeptualisierung von häuslichen Klassifizierungssystemen und Unordnung. Mit Hilfe der soziologischen Kategorienforschung beschreiben wir, wie Verbraucher ihre häuslichen Klassifizierungssysteme umgestalten. Im zweiten Beitrag wird das digitale Entrümpelungsverhalten der Verbraucher untersucht. Zunächst gehen wir auf die unterschiedlichen Anforderungen an digitale und analoge Objekte ein. Wir stellen die Beweggründe der Verbraucher für einen digitalen Entrümpelungsprozess dar und die Entrüpelungspraktiken anwenden. Der dritte Beitrag konzentriert sich darauf, wie Verbraucher explizit digitale Entrümpelungspraktiken anwenden, um Zeit zurückzugewinnen. Wir stellen ein Prozessmodell vor, das beschreibt, wie die Verbraucher ihre Entscheidungen in Bezug auf die Zeiteinteilung reflexiver treffen. Der letzte Beitrag befasst sich eingehend mit dem Zeitmanagement und dem Planungsverhalten der Verbraucher. In diesem Beitrag wird ein Modell vorgestellt, das zeigt, wie Verbraucher ihre Zeit einteilen.
Language
English
Keywords
Ethnologie
Verbraucherverhalten
Zeiteinteilung
EDIS-5299
Decluttering
Time Management
Time Planning
Consumer Behavior
Abundance
Consumer Culture
Digital Decluttering
HSG Classification
not classified
HSG Profile Area
None
Publisher
Universität St. Gallen
Publisher place
St.Gallen
Official URL
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
269077
File(s)
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Name
Dis5299.pdf
Size
2.59 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
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