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Kriterien zur Finanzierung in der Hotellerie - Ergebnisse einer Analyse von Erfolgsfaktoren
Type
work report
Date Issued
2002
Author(s)
Abstract (De)
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Erfolgsfaktoren in der KMU-Hotellerie der Schweiz.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts,
- auf Initiative und in enger Zusammenarbeit mit der SGH (Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit),
- co-finanziert durch die KTI (Kommission für Technologie und Innovation der Schweiz),
- geleitet durch das Institut für Tourismus und Freizeit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur,
wurde erstmalig in der Schweiz versucht, auf Basis multivariater Analysen (Regressionen), ein Modell zur Erklärung einzelner Grössen in den Erfolgsrechnungen von Hotels zu erstellen. Erste Resultate zeigen, dass auf Basis einiger weniger Faktoren Abweichungen weitgehend nicht nur erklärt, sondern auch prognostiziert werden können, womit ein quantitatives Fundament für eine breite Evaluation einer möglichen Finanzierung gelegt wird.
In Sachen "Externe Performance" (als Indikator: der gesamte Betriebsertrag) ist - nicht überraschend - festzustellen, dass die Zahl der Logiernächte sowie das Beherbergungsmoyenne beinahe 90% der Abweichungen bzgl. des gesamten Betriebsertrages zu erklären vermögen. Interessant hierbei ist, dass - quasi vorgelagert - insbesondere die Zahl der Logiernächte sowie das Beherbergungsmoyenne klar grössen- und kategoriegetrieben sind. Restaurationsumsätze haben dagegen nurmehr einen Nebeneffekt.
Die innere Performance (namentlich die Personalkosten) ist weniger durch Grössen der Rahmenbedingungen eines Hotels (bspw. Saisonalität, Grösse, Zahl der Zimmer usw.) sondern - auf den ersten Blick überraschenderweise - eher ertragsgetrieben. Die nüchterne quantitative Analyse spiegelt jedoch die Realität relativ gut wieder: Natürlich versucht jeder Hotelier zurecht, insbesondere bei unerwartet schlechtem Geschäftsverlauf, nach Möglichkeit seinen Aufwand dem effektiven Ertragsverlauf anzupassen. Diese Verhaltensweise ist übrigens nicht nur bzgl. Personalaufwand beobachtbar sondern zeigt sich auch beim Unterhalt: Mehr als etwa die zahl der Zimmer oder die Kategorie des Hotels determiniert der Geschäftsverlauf die Unterhalts- und inbesondere Ersatzaufwendungen.
In der Zusammenfassung hat die Analyse hat gezeigt, dass das Hotelgeschäft in der Tendenz eher ertrags- und erst sekundär kostengetrieben ist. Eingangs nicht erzielte Erträge schlagen nahezu linear auf den Gross Operating Profit durch. Hotels können mittlerweile offensichtlich reagibler auf Veränderungen im Geschäftsverlauf reagieren als ursprünglich angenommen: Nur so lässt sich erklären, dass die Höhe der Kosten zum Teil wenn nicht sogar weitgehend durch die Höhe der Erträge dominiert wird.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts,
- auf Initiative und in enger Zusammenarbeit mit der SGH (Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit),
- co-finanziert durch die KTI (Kommission für Technologie und Innovation der Schweiz),
- geleitet durch das Institut für Tourismus und Freizeit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur,
wurde erstmalig in der Schweiz versucht, auf Basis multivariater Analysen (Regressionen), ein Modell zur Erklärung einzelner Grössen in den Erfolgsrechnungen von Hotels zu erstellen. Erste Resultate zeigen, dass auf Basis einiger weniger Faktoren Abweichungen weitgehend nicht nur erklärt, sondern auch prognostiziert werden können, womit ein quantitatives Fundament für eine breite Evaluation einer möglichen Finanzierung gelegt wird.
In Sachen "Externe Performance" (als Indikator: der gesamte Betriebsertrag) ist - nicht überraschend - festzustellen, dass die Zahl der Logiernächte sowie das Beherbergungsmoyenne beinahe 90% der Abweichungen bzgl. des gesamten Betriebsertrages zu erklären vermögen. Interessant hierbei ist, dass - quasi vorgelagert - insbesondere die Zahl der Logiernächte sowie das Beherbergungsmoyenne klar grössen- und kategoriegetrieben sind. Restaurationsumsätze haben dagegen nurmehr einen Nebeneffekt.
Die innere Performance (namentlich die Personalkosten) ist weniger durch Grössen der Rahmenbedingungen eines Hotels (bspw. Saisonalität, Grösse, Zahl der Zimmer usw.) sondern - auf den ersten Blick überraschenderweise - eher ertragsgetrieben. Die nüchterne quantitative Analyse spiegelt jedoch die Realität relativ gut wieder: Natürlich versucht jeder Hotelier zurecht, insbesondere bei unerwartet schlechtem Geschäftsverlauf, nach Möglichkeit seinen Aufwand dem effektiven Ertragsverlauf anzupassen. Diese Verhaltensweise ist übrigens nicht nur bzgl. Personalaufwand beobachtbar sondern zeigt sich auch beim Unterhalt: Mehr als etwa die zahl der Zimmer oder die Kategorie des Hotels determiniert der Geschäftsverlauf die Unterhalts- und inbesondere Ersatzaufwendungen.
In der Zusammenfassung hat die Analyse hat gezeigt, dass das Hotelgeschäft in der Tendenz eher ertrags- und erst sekundär kostengetrieben ist. Eingangs nicht erzielte Erträge schlagen nahezu linear auf den Gross Operating Profit durch. Hotels können mittlerweile offensichtlich reagibler auf Veränderungen im Geschäftsverlauf reagieren als ursprünglich angenommen: Nur so lässt sich erklären, dass die Höhe der Kosten zum Teil wenn nicht sogar weitgehend durch die Höhe der Erträge dominiert wird.
Language
German
Keywords
Erfolgsfaktoren
Hotellerie
Finanzierung
HSG Classification
contribution to practical use / society
Refereed
No
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
47221