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Die Ökonomie der Spende
Type
doctoral thesis
Date Issued
2008
Author(s)
Abstract (De)
Die Schweiz ist eine der reichsten Nationen der Welt. Entsprechend spendenfreudig zeigen sich die Schweizer Haushalte. Daten, die das Schweizer Spendenverhalten beschreiben, sind jedoch kaum verfügbar. Zu diesem Zweck wurde eine eigene Umfrage durchgeführt, bei der 1'231 Haushalte Angaben zu ihrem Spendenverhalten und zu ihrer Spendenmotivation machten. Eine Querschnittsanalyse der Daten liefert interessante Ergebnisse. Beispielsweise spenden Frauen nur dann mehr als Männer, wenn es um Spenden für Nothilfe geht. Akademiker tragen absolut weniger zur Nothilfe bei als Personen anderer Bildungsstufen. Wesentliche Einflussfaktoren für das Spendenverhalten sind Einkommen, Alter und Zivilstand.
Die Spendermotivation wird in der Arbeit auch unabhängig von den sozioökonomischen Merkmalen der Haushalte beleuchtet. Dazu werden theoretische Nutzenfunktionen, die das Spendenverhalten abbilden, und auf ihnen basierende Modelle und Anwendungen vorgestellt.
Bekannte Präferenzstrukturen sind das warm-glow of giving-Motiv oder der Reine/Unvollkommene Altruismus. Der Spendenmarkt wird dabei über die Bereitstellung öffentlicher Güter modelliert. Eines der vorgestellten Modelle wird schliesslich auf den Schweizer Spendenmarkt angewandt, wobei die Daten aus der Umfrage genutzt werden. Ein wichtiges Ziel der Anwendung ist es, durch politisch motivierte Einkommensumverteilungen das Spendenaufkommen zu erhöhen.
Die theoretischen Nutzenfunktionen werden in der Experimentellen Wirtschaftsforschung Tests unterzogen. Im Rahmen der Arbeit relevante Experimente werden präsentiert. Auf Grundlage dieser wird diskutiert, welche Nutzenfunktion bzw. welches Experiment der Realität eines Spendenmarkts am nächsten kommt. Ein selbst durchgeführtes Experiment zeigt, dass die Spendenhöhe unabhängig von der Empfängerzahl ist. Jedoch lässt sich ein Zusammenhang zwischen Gruppengrösse und Spendenbetrag feststellen: In grösseren Gruppen wird weniger gespendet als in kleinen Gruppen, was einen sogenannten Crowding Out-Effekt darstellt. Um die Präferenzstruktur der Spender besser bestimmen zu können, wurden auch Ergebnisse zur Spendermotivation aus der Umfrage der Schweizer Haushalte herangezogen.
Die Spendermotivation wird in der Arbeit auch unabhängig von den sozioökonomischen Merkmalen der Haushalte beleuchtet. Dazu werden theoretische Nutzenfunktionen, die das Spendenverhalten abbilden, und auf ihnen basierende Modelle und Anwendungen vorgestellt.
Bekannte Präferenzstrukturen sind das warm-glow of giving-Motiv oder der Reine/Unvollkommene Altruismus. Der Spendenmarkt wird dabei über die Bereitstellung öffentlicher Güter modelliert. Eines der vorgestellten Modelle wird schliesslich auf den Schweizer Spendenmarkt angewandt, wobei die Daten aus der Umfrage genutzt werden. Ein wichtiges Ziel der Anwendung ist es, durch politisch motivierte Einkommensumverteilungen das Spendenaufkommen zu erhöhen.
Die theoretischen Nutzenfunktionen werden in der Experimentellen Wirtschaftsforschung Tests unterzogen. Im Rahmen der Arbeit relevante Experimente werden präsentiert. Auf Grundlage dieser wird diskutiert, welche Nutzenfunktion bzw. welches Experiment der Realität eines Spendenmarkts am nächsten kommt. Ein selbst durchgeführtes Experiment zeigt, dass die Spendenhöhe unabhängig von der Empfängerzahl ist. Jedoch lässt sich ein Zusammenhang zwischen Gruppengrösse und Spendenbetrag feststellen: In grösseren Gruppen wird weniger gespendet als in kleinen Gruppen, was einen sogenannten Crowding Out-Effekt darstellt. Um die Präferenzstruktur der Spender besser bestimmen zu können, wurden auch Ergebnisse zur Spendermotivation aus der Umfrage der Schweizer Haushalte herangezogen.
Language
German
HSG Classification
not classified
Refereed
No
Publisher
Difo-Druck
Publisher place
Bamberg
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
44283