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"Ja, das Nehmen und das Geben..." : Brieffreundschaft zwischen Lebensaufgabe und Geschäftsmodell bei Hermann Hesse
Type
presentation
Date Issued
2013-06-15
Author(s)
Abstract (De)
Der Vortag nimmt die drei Briefnachlässe Hesses mit den bedeutenden St. Galler Bürgerhäusern Thomann- Vonwiller, Jöhr und Matzig in den Blick, die sich in der Kantonsbibliothek in St. Gallen befinden.
Diese Nachlässe waren bis dato weder ediert noch systematisch erschlossen. Dabei ergibt sich der interessante Befund, dass Hesses Briefwechsel mit denjenigen seiner zahlreichen Briefpartner, mit denen er weniger stark persönlich verbunden war, eine wichtige Säule zur Sicherung seines Lebensunterhalts als Dichter während der ökonomisch schwierigen Zeit vor, zwischen und kurz nach den beiden Weltkriegen bildet.
Der gelernte Buchhändler Hesse erweist sich also als durchaus ökonomisch geschickt, wenn er handillustrierte Sonderdrucke, handgeschriebene Gedichte oder limitierte Prachtausgaben seiner Werke entweder eintauscht oder verkauft und mit beigelegten Zeitungsausschnitten und Dichterpostkarten Werbung in eigener Sache macht. Gerade dieser ökonomische Aspekt seiner Korrespondenztätigkeit war bis jetzt noch kaum bekannt.
Anlässlich des 50. Todesjahres des Dichters Hesse fand eine Ausstellung der Hesse- Sammlungen der Kantonsbibliothek Vadiana vom 13. Juni bis 07. Juli 2012 statt. Die Ausstellung thematisierte ebenso wie die gleichnamige Publikation den ökonomischen Aspekt der Brieffreundschaften Hesses mit den St. Galler Bürgern.
Unter anderem waren Kollagen der als "Werbematerial" versendeten Dichterpostkarten sowie typische handillustrierte Gedichtbändchen und Sonderdrucke zu sehen. Auch eigenhändig gemalte Aquarelle des Dichters und Teile der Hesse- Fan- Sammlungen der Briefpartner wurden gezeigt.
Diese Nachlässe waren bis dato weder ediert noch systematisch erschlossen. Dabei ergibt sich der interessante Befund, dass Hesses Briefwechsel mit denjenigen seiner zahlreichen Briefpartner, mit denen er weniger stark persönlich verbunden war, eine wichtige Säule zur Sicherung seines Lebensunterhalts als Dichter während der ökonomisch schwierigen Zeit vor, zwischen und kurz nach den beiden Weltkriegen bildet.
Der gelernte Buchhändler Hesse erweist sich also als durchaus ökonomisch geschickt, wenn er handillustrierte Sonderdrucke, handgeschriebene Gedichte oder limitierte Prachtausgaben seiner Werke entweder eintauscht oder verkauft und mit beigelegten Zeitungsausschnitten und Dichterpostkarten Werbung in eigener Sache macht. Gerade dieser ökonomische Aspekt seiner Korrespondenztätigkeit war bis jetzt noch kaum bekannt.
Anlässlich des 50. Todesjahres des Dichters Hesse fand eine Ausstellung der Hesse- Sammlungen der Kantonsbibliothek Vadiana vom 13. Juni bis 07. Juli 2012 statt. Die Ausstellung thematisierte ebenso wie die gleichnamige Publikation den ökonomischen Aspekt der Brieffreundschaften Hesses mit den St. Galler Bürgern.
Unter anderem waren Kollagen der als "Werbematerial" versendeten Dichterpostkarten sowie typische handillustrierte Gedichtbändchen und Sonderdrucke zu sehen. Auch eigenhändig gemalte Aquarelle des Dichters und Teile der Hesse- Fan- Sammlungen der Briefpartner wurden gezeigt.
Language
German
Keywords
Hermann Hesse
Schriftsteller
Briefwechsel
Existenzsicherung
Geld
Literatur
Marketing
Crowdfunding
HSG Classification
contribution to scientific community
HSG Profile Area
SHSS - Kulturen, Institutionen, Maerkte (KIM)
Refereed
No
Event Title
14. Silser Hesse Tage
Event Location
Hotel Waldhaus Sils Maria
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
223662