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Bâloise-Sicherheitsstudie 2012 : Analyse von Motiven und begünstigenden Rahmendbedingungen zur Umsetzung bzw. Ausweitung von Präventionsmassnahmen in Transportprozessen
Type
work report
Date Issued
2012
Author(s)
Abstract (De)
Studienbericht - Die vorliegende Studie zur Schadenverhütung im Transportbereich wurde vom I-Lab der Universitäten ETH Zürich und HSG St.Gallen zwischen November 2011 und Januar 2012 erhoben und erfolgt im Auftrag der Baloise Group (Basel). Sie setzt die Reihe an Sicherheitsstudien fort, welche die Baloise Group im Rahmen der Basler Sicherheitswelt seit 2009 gemeinsam mit dem I-Lab veröffentlicht und knüpft an die 2010 publizierte Transportstudie an. Parallel hierzu ist die Basler Sicherheitswelt im Jahr 2011 erfolgreich im Unternehmenskundenbereich gestartet worden und hat insbesondere im Transportgeschäft zu einer positiven Entwicklung des Schadenverlaufs beigetragen. In der vorliegenden Studie werden die wesentlichen Motive zur Transportschadenprävention von Unternehmen untersucht. Dazu werden die für Prävention förderlichen Rahmenbedingungen im Transportbereich analysiert. Die Studie richtet sich an verladende Unternehmen und Frachtführer, für die der Einsatz von Präventionsmassnahmen einen positiven Effekt auf das Unternehmensergebnis erwarten lässt.
Die vorliegende Studie wurde vom 'Swiss Shippers' Council' (SSC) und der 'Transported Asset Protection Association' (TAPA) aktiv unterstützt, die ihre jeweiligen Mitglieder zu einer Online-Befragung eingeladen haben. Für die Analyse wurden die Antworten von 135 international ausgerichteten Unternehmen mehrheitlich mit Sitz in der Schweiz ausgewertet. Die Auswertung zeigt, dass Transportschäden besonders für Logistikdienstleister ein signifikantes Problem darstellen. Als spezialisierte Unternehmen sind sie für einen sicheren und beschädigungsfreien Transport verantwortlich. Transportschäden wirken sich auf die Kundenzufriedenheit, Liefertreue und das Image des Logistikdienstleisters selbst sowie auch des verladenen Unternehmens negativ aus.
Die vorliegende Studie zeigt, dass Unternehmen, die Prävention intensiv einsetzen, geringere Schadeneintrittswahrscheinlichkeiten aufweisen als Unternehmen, die nur vereinzelt Präventionsmassnahmen umsetzen. Die verladende Wirtschaft überträgt die rechtliche Verantwortung für Transportgüter meist auf die Logistikdienstleister und erhöht den Druck, die Waren unbeschädigt zu transportieren. Dabei übersehen die verladenden Unternehmen oft, dass Logistikdienstleister und Frachtführer bei Schäden nur sehr begrenzt haften und die Kompensationszahlung meist als Pauschale nach dem Sendungsgewicht ermittelt wird.
Für die Logistikdienstleister ist dieser hohe externe Druck dennoch das wesentliche Motiv, Präventionsmassnahmen in die operativen Prozesse zu integrieren. Für die verladende Wirtschaft allerdings ist die Reduzierung der Schadenkosten sowie die Sicherstellung von Produktqualität und Liefertreue von hoher Bedeutung. Die Studie zeigt, dass die Reduzierung der Versicherungsprämie als Treiber für die Prävention lediglich eine unterordnete Rolle spielt.
Die Ergebnisse der Befragung belegen, dass für die erfolgreiche Schadenprävention eine ausgeprägte Risikoorientierung im Unternehmen entscheidend ist. Hier sind die Logistikdienstleister der verladenden Wirtschaft voraus. Denn die Umsetzung von schadenpräventiven Massnahmen ist in der Logistikbranche weiter fortgeschritten.
Die vorliegende Studie wurde vom 'Swiss Shippers' Council' (SSC) und der 'Transported Asset Protection Association' (TAPA) aktiv unterstützt, die ihre jeweiligen Mitglieder zu einer Online-Befragung eingeladen haben. Für die Analyse wurden die Antworten von 135 international ausgerichteten Unternehmen mehrheitlich mit Sitz in der Schweiz ausgewertet. Die Auswertung zeigt, dass Transportschäden besonders für Logistikdienstleister ein signifikantes Problem darstellen. Als spezialisierte Unternehmen sind sie für einen sicheren und beschädigungsfreien Transport verantwortlich. Transportschäden wirken sich auf die Kundenzufriedenheit, Liefertreue und das Image des Logistikdienstleisters selbst sowie auch des verladenen Unternehmens negativ aus.
Die vorliegende Studie zeigt, dass Unternehmen, die Prävention intensiv einsetzen, geringere Schadeneintrittswahrscheinlichkeiten aufweisen als Unternehmen, die nur vereinzelt Präventionsmassnahmen umsetzen. Die verladende Wirtschaft überträgt die rechtliche Verantwortung für Transportgüter meist auf die Logistikdienstleister und erhöht den Druck, die Waren unbeschädigt zu transportieren. Dabei übersehen die verladenden Unternehmen oft, dass Logistikdienstleister und Frachtführer bei Schäden nur sehr begrenzt haften und die Kompensationszahlung meist als Pauschale nach dem Sendungsgewicht ermittelt wird.
Für die Logistikdienstleister ist dieser hohe externe Druck dennoch das wesentliche Motiv, Präventionsmassnahmen in die operativen Prozesse zu integrieren. Für die verladende Wirtschaft allerdings ist die Reduzierung der Schadenkosten sowie die Sicherstellung von Produktqualität und Liefertreue von hoher Bedeutung. Die Studie zeigt, dass die Reduzierung der Versicherungsprämie als Treiber für die Prävention lediglich eine unterordnete Rolle spielt.
Die Ergebnisse der Befragung belegen, dass für die erfolgreiche Schadenprävention eine ausgeprägte Risikoorientierung im Unternehmen entscheidend ist. Hier sind die Logistikdienstleister der verladenden Wirtschaft voraus. Denn die Umsetzung von schadenpräventiven Massnahmen ist in der Logistikbranche weiter fortgeschritten.
Language
German
Keywords
Prävention
Transport
Logistik
Transportschaden
Supply Chain Risk Management.
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
SoM - Business Innovation
Refereed
No
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
212917
File(s)
Loading...
open access
Name
Sicherheitsstudie Transport 2012 v9 ask EXTERN.pdf
Size
887.16 KB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
77575422c34046dc48b807c4cc629ca0