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"In control" - to be or not to be : Beitrag zur unternehmerischen Governance
ISBN
978-3-03909-126-3
Type
book section
Date Issued
2010
Author(s)
Editor(s)
Schäfer, Dirk
Abstract (De)
Aus kognitionspsychologischer Sicht fühlt sich eine Person "in control", wenn die Wahrnehmung der Kontingenz von Handlung und Ergebnis optimal zusammenwirkt. Diese Sinneswahrnehmung kann sowohl durch aktive Einflussnahme auf die Umwelt, als auch durch kognitive Aktivitäten hervorgerufen werden. Die daraus resultierenden subjektiv wahrgenommenen Erfahrungen eigener Wirksamkeit und Kompetenz entsprechen dabei nicht zwangsläufig der objektiven Realität. Dementsprechend kann nach pädagogisch-didaktischer Auffassung grundsätzlich niemand endgültig "in control" sein, zumal die Umwelt sich ständig verändert.
In sprachlicher Hinsicht gestaltet sich ein oftmals reduziertes Begriffsverständnis als Hindernis konkreter Umsetzung. Der englische Begriff "control" beinhaltet beispielsweise nicht nur den deutschen Sprachbegriff "Kontrolle", der vorderhand die Aufdeckung unerwünschter Vorgänge beschriebt, sondern umfasst insbesondere auch den Begriff der "Steuerung" im Sinne der Gestaltung erwünschter Ereignisse. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Betriebswirtschaftslehre, insofern angenommen, dass die Sprache unsere Denkprozesse und folglich unsere Handlungen beeinflusst. Aufgrund des reduzierten Begriffsverständnisses und damit einhergehend des Verlusts der inhaltlichen Reichhaltigkeit des Begriffs "control", wird der Aspekt der "Steuerung" häufig ausser Acht gelassen.
Demzufolge liegt in der unternehmerischen Steuerung und Kontrolle der Fokus meist auf den aufdeckenden und korrigierenden Kontrollaktivitäten. Um jedoch "in control" zu sein, scheint es unerlässlich, langfristig ein Gleichgewicht mit den lenkenden und vorbeugenden Steuerungsaktivitäten anzustreben.
In sprachlicher Hinsicht gestaltet sich ein oftmals reduziertes Begriffsverständnis als Hindernis konkreter Umsetzung. Der englische Begriff "control" beinhaltet beispielsweise nicht nur den deutschen Sprachbegriff "Kontrolle", der vorderhand die Aufdeckung unerwünschter Vorgänge beschriebt, sondern umfasst insbesondere auch den Begriff der "Steuerung" im Sinne der Gestaltung erwünschter Ereignisse. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Betriebswirtschaftslehre, insofern angenommen, dass die Sprache unsere Denkprozesse und folglich unsere Handlungen beeinflusst. Aufgrund des reduzierten Begriffsverständnisses und damit einhergehend des Verlusts der inhaltlichen Reichhaltigkeit des Begriffs "control", wird der Aspekt der "Steuerung" häufig ausser Acht gelassen.
Demzufolge liegt in der unternehmerischen Steuerung und Kontrolle der Fokus meist auf den aufdeckenden und korrigierenden Kontrollaktivitäten. Um jedoch "in control" zu sein, scheint es unerlässlich, langfristig ein Gleichgewicht mit den lenkenden und vorbeugenden Steuerungsaktivitäten anzustreben.
Language
German
Keywords
Control
Internal Control
Governance
unternehmerische Governance
Corporate Governance
Verwaltungsrat
Board of Directors
Board
Steuerung
Kontrolle
unternehmerische Steuerung und Kontrolle
HSG Classification
contribution to practical use / society
Refereed
No
Book title
25 Jahre Unternehmertum: Festschrift für Giorgio Behr
Publisher
Versus
Publisher place
Zürich
Start page
61
End page
68
Pages
8
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
69004