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Familienbildung und Arbeitsmarktpartizipation im Lichte von Sozialversicherungsreformen
Type
fundamental research project
Start Date
October 1, 2010
End Date
September 30, 2012
Status
completed
Keywords
Rentenreformen
Scheidungen
Altersvorsorge
Rentenansprüche
Verheiratete
Revision des Scheidungsrechts
Alterskapital
Anreizwirkungen
Sozialversicherungsreformen
Description
Das Projekt untersucht den Einfluss von Rentenreformen in der Schweiz auf das Arbeitsangebot von Ehepartnern sowie auf Häufigkeit und Zeitpunkt von Scheidungen. Damit soll beurteilt werden ob und in wiefern sich Rentenreformen auf das Verhältnis der Geschlechter auswirken.
Die Altersvorsorge in der Schweiz wurde in den 90er Jahren grundlegend reformiert. Dabei haben sich insbesondere die Rentenansprüche für verheiratete Individuen entscheidend verändert. Durch die 10. AHV-Revision wurden individuelle Konten, Beitragssplitting für Ehepaare und Erziehungsgutschriften eingeführt. Mit der Revision des Scheidungsrechts wurden zudem in der Beruflichen Vorsorge die Teilung des Alterskapitals bei der Scheidung eingeführt. Das Ziel beider Revisionen war es, die sich auf Haushaltsarbeit und Kinderbetreuung spezialisierenden Zweitverdiener besser zu stellen, indem Rentenansprüche vom Erstverdiener zum Zweitverdiener umverteilt wurden.
Das Projekt untersucht die Effekte dieser Reformen in Theorie und Empirie. Ein theoretisches ökonomisches Modell untersucht die Anreizwirkungen von Sozialversicherungsreformen auf das Arbeitsangebot der beiden Ehepartner und auf das Scheidungsverhalten von Paaren. Die empirische Untersuchung enthält mehrere Elemente. Erstens werden mittels Gerichtsakten, Gesprächen mit Fachspezialisten (Anwälte, Richter) und Interviews mit geschiedenen Paaren Motive, Wissensstand, Zufriedenheit und Machtverhältnisse innerhalb der Familie vor und nach der Scheidung erfasst. Befragt werden Paare, welche sich vor oder nach der Reform scheiden liessen. Zweitens werden mit administrative AHV- und SAKE-Daten Veränderungen des Arbeitsangebots und der Scheidungsrate untersucht. Damit wird das Verhalten der Individuen und Paare vor und nach den Reformen verglichen.
Die Altersvorsorge in der Schweiz wurde in den 90er Jahren grundlegend reformiert. Dabei haben sich insbesondere die Rentenansprüche für verheiratete Individuen entscheidend verändert. Durch die 10. AHV-Revision wurden individuelle Konten, Beitragssplitting für Ehepaare und Erziehungsgutschriften eingeführt. Mit der Revision des Scheidungsrechts wurden zudem in der Beruflichen Vorsorge die Teilung des Alterskapitals bei der Scheidung eingeführt. Das Ziel beider Revisionen war es, die sich auf Haushaltsarbeit und Kinderbetreuung spezialisierenden Zweitverdiener besser zu stellen, indem Rentenansprüche vom Erstverdiener zum Zweitverdiener umverteilt wurden.
Das Projekt untersucht die Effekte dieser Reformen in Theorie und Empirie. Ein theoretisches ökonomisches Modell untersucht die Anreizwirkungen von Sozialversicherungsreformen auf das Arbeitsangebot der beiden Ehepartner und auf das Scheidungsverhalten von Paaren. Die empirische Untersuchung enthält mehrere Elemente. Erstens werden mittels Gerichtsakten, Gesprächen mit Fachspezialisten (Anwälte, Richter) und Interviews mit geschiedenen Paaren Motive, Wissensstand, Zufriedenheit und Machtverhältnisse innerhalb der Familie vor und nach der Scheidung erfasst. Befragt werden Paare, welche sich vor oder nach der Reform scheiden liessen. Zweitens werden mit administrative AHV- und SAKE-Daten Veränderungen des Arbeitsangebots und der Scheidungsrate untersucht. Damit wird das Verhalten der Individuen und Paare vor und nach den Reformen verglichen.
Leader contributor(s)
Member contributor(s)
Schumacher, Jan
Partner(s)
SEW-HSG
SfS-HSG
Funder
Topic(s)
Das Projekt untersucht den Einfluss von Rentenreformen in der Schweiz auf das Arbeitsangebot von Ehepartnern sowie auf Häufigkeit und Zeitpunkt von Scheidungen. Damit soll beurteilt werden ob und in wiefern sich Rentenreformen auf das Verhältnis der Geschlechter auswirken.
Method(s)
Das Projekt untersucht die Effekte dieser Reformen in Theorie und Empirie. Ein theoretisches ökonomisches Modell untersucht die Anreizwirkungen von Sozialversicherungsreformen auf das Arbeitsangebot der beiden Ehepartner und auf das Scheidungsverhalten von Paaren. Die empirische Untersuchung enthält mehrere Elemente. Erstens werden mittels Gerichtsakten
Gesprächen mit Fachspezialisten (Anwälte
Richter) und Interviews mit geschiedenen Paaren Motive
Wissensstand
Zufriedenheit und Machtverhältnisse innerhalb der Familie vor und nach der Scheidung erfasst. Befragt werden Paare
welche sich vor oder nach der Reform scheiden liessen. Zweitens werden mit administrative AHV- und SAKE-Daten Veränderungen des Arbeitsangebots und der Scheidungsrate untersucht. Damit wird das Verhalten der Individuen und Paare vor und nach den Reformen verglichen.
Range
HSG Internal
Range (De)
HSG Intern
Eprints ID
72564
results