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social health@work: Eine Studie zur Auswirkung der Digitalisierung der Arbeitswelt auf die Gesundheit der Beschäftigten in Deutschland
Type
work report
Date Issued
2020
Abstract (De)
Die zunehmende Digitalisierung und Flexibilisierung müssen als Entwicklungen verstanden werden, die die Arbeitswelt im Laufe der nächsten Dekade fundamental prägen werden. Obwohl der Wandel bereits seit Längerem zu beobachten ist, hat die Corona-Pandemie zu einer plötzlichen und sehr starken Beschleunigung dieses Prozesses geführt. Deshalb kommt Studien für einen gesunden Umgang mit und eine erfolgreiche Gestaltung der Arbeit 4.0 eine sehr große Bedeutung zu.
Als Wissenschaftler sind wir gefordert, belastbare und evidenzbasierte
Handlungsempfehlungen zu generieren, um Beschäftigte, Teams und Unternehmen nachhaltig bei dieser Transformation zu unterstützen. Die BARMER gibt uns die Möglichkeit, diese Evidenz gemeinsam zu erarbeiten.
Der vorliegende Bericht stellt den Startschuss für die langfristig konzipierte Studie "social health@work" dar. Diese begleitet eine repräsentative Auswahl von mehr als 8000 Beschäftigten in Deutschland über einen Zeitraum von mehr als 3 Jahren. In acht halbjährlichen Befragungen werden die Beschäftigten ihre Eindrücke schildern. Mit jeder zusätzlichen Befragungswelle wird es möglich sein, das entstehende Bild des Wandels zu schärfen und die Entwicklungen im Kontext der digitalen und mobilen Arbeit nachzuvollziehen und mitzugestalten. Ab der dritten Befragungswelle werden hierbei kausale Interpretationen der Ergebnisse zulässig sein, wir werden zwischen Ursachen und Wirkungen unterscheiden können und allen Beschäftigten und Entscheidungsträgern gleichermaßen konkrete wie belastbare Empfehlungen an die Hand geben können.
Hierfür zentral ist ferner der theoretische Rahmen der Studie – die Beleuchtung von social health@work. Wir alle nehmen das zunehmende Spannungsfeld zwischen Erreichbarkeit und Abgrenzung, Autonomie und Eingebundenheit sowie Produktivität und Erholung wahr. Bisher fehlten jedoch Untersuchungen, die diese Konzepte integriert betrachten und das soziale Wohlbefinden im Arbeitskontext systematisch analysieren.
Diese Studie macht einen ersten wichtigen Schritt in diese Richtung. Schon heute können wir sehen, dass auf den drei Handlungsebenen navigate, include & coordinate sowie orchestrate große Unterschiede zwischen den einzelnen Beschäftigten, Teams und Unternehmen bestehen, die auf deren Leistungsfähigkeit und Gesundheit einzahlen. Mit jeder weiteren Studie werden diese Erkenntnisse zunehmen.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an dieser Arbeit und hoffen, dass wir einen Beitrag dazu leisten können, den digitalen Wandel sowie die Flexibilisierung von Arbeit als das zu begreifen, was sie sind: gleichermaßen große Chancen wie Herausforderungen, die, falls richtig gemanagt, uns gesünder und leistungsfähiger machen werden.
Als Wissenschaftler sind wir gefordert, belastbare und evidenzbasierte
Handlungsempfehlungen zu generieren, um Beschäftigte, Teams und Unternehmen nachhaltig bei dieser Transformation zu unterstützen. Die BARMER gibt uns die Möglichkeit, diese Evidenz gemeinsam zu erarbeiten.
Der vorliegende Bericht stellt den Startschuss für die langfristig konzipierte Studie "social health@work" dar. Diese begleitet eine repräsentative Auswahl von mehr als 8000 Beschäftigten in Deutschland über einen Zeitraum von mehr als 3 Jahren. In acht halbjährlichen Befragungen werden die Beschäftigten ihre Eindrücke schildern. Mit jeder zusätzlichen Befragungswelle wird es möglich sein, das entstehende Bild des Wandels zu schärfen und die Entwicklungen im Kontext der digitalen und mobilen Arbeit nachzuvollziehen und mitzugestalten. Ab der dritten Befragungswelle werden hierbei kausale Interpretationen der Ergebnisse zulässig sein, wir werden zwischen Ursachen und Wirkungen unterscheiden können und allen Beschäftigten und Entscheidungsträgern gleichermaßen konkrete wie belastbare Empfehlungen an die Hand geben können.
Hierfür zentral ist ferner der theoretische Rahmen der Studie – die Beleuchtung von social health@work. Wir alle nehmen das zunehmende Spannungsfeld zwischen Erreichbarkeit und Abgrenzung, Autonomie und Eingebundenheit sowie Produktivität und Erholung wahr. Bisher fehlten jedoch Untersuchungen, die diese Konzepte integriert betrachten und das soziale Wohlbefinden im Arbeitskontext systematisch analysieren.
Diese Studie macht einen ersten wichtigen Schritt in diese Richtung. Schon heute können wir sehen, dass auf den drei Handlungsebenen navigate, include & coordinate sowie orchestrate große Unterschiede zwischen den einzelnen Beschäftigten, Teams und Unternehmen bestehen, die auf deren Leistungsfähigkeit und Gesundheit einzahlen. Mit jeder weiteren Studie werden diese Erkenntnisse zunehmen.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an dieser Arbeit und hoffen, dass wir einen Beitrag dazu leisten können, den digitalen Wandel sowie die Flexibilisierung von Arbeit als das zu begreifen, was sie sind: gleichermaßen große Chancen wie Herausforderungen, die, falls richtig gemanagt, uns gesünder und leistungsfähiger machen werden.
Language
German
HSG Classification
contribution to practical use / society
Publisher
BARMER
Pages
60
Division(s)
Eprints ID
261361
File(s)
Loading...
open access
Name
dl-studienbericht.pdf
Size
1.06 MB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
583ec6cfa9483b317f2e7f45644aab0b